Lehrling rächte sich an Lagerhaus
Bei Arbeitgeber eingebrochen um "Nachteile" auszugleichen
ZWETTL/KREMS (mr). Einen eigenartigen Rachefeldzug führte der angeklagte ausgelernte Zimmererlehrling gegen seinen ehemaligen Dienstgeber. Weil die Lehrzeit "von seinem Lehrmeister von drei auf vier Jahre ausgedehnt wurde" - so die Diktion der Anklage - rächte er sich zunächst mit kleineren Diebstählen, um die finanzielle Benachteiligung auszugleichen
Kündigung durch Lagerhaus
Nach erfolgter Kündigung durch das Lagerhaus ging er es richtig professionell an: Mehr als zehn Mal brach er in verschiedene Gebäudeteile des Lagerhauses ein und stahl Gegenstände im Wert von rund 13.000 Euro, darunter Elektrowerkzeuge, Motorsägen samt Benzinvorräten und Elektroinstallationsmaterial. Auch einen im Betrieb aufgestellten Kaffeeautomaten brach er auf und stahl daraus Kaffeepulver im Wert von etwa 250 Euro.
Auch in Langschlag aktiv
Er beehrte aber auch das Raiffeisen Lagerhaus in Langschlag, wo er nach Überklettern eines Zaunes in das Freigelände eindrang und neben zwei Gartenliegen, 653 Packungen Gemüse- und Blumensamen im Gesamtwert von rund 1.200 Euro erbeutete.
Diesen Rachefeldzug büßte der heute 20-jährige Angeklagte mit einer Bewährungsstrafe von 20 Monaten und der Beigebung eines Bewährungshelfers. Rechtskräftig.
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