Sanieren und revitalisieren
Jeder Hausbesitzer muss sich früher oder später mit dem Gedanken der Sanierung beschäftigen. Damit dies richtig und effizient geschieht, sollte man sich im Voraus gründlich informieren und einige Punkte beachten.
STEYR, STEYR-LAND. Grundsätzlich unterscheidet man zwei Arten von Sanierung. „Bei der heutzutage häufig durchgeführten thermischen Sanierung geht es darum, die Wärmedämmeigenschaften des Hauses zu verbessern und die Heizkosten zu senken. An Raumaufteilung und Grundriss wird nichts verändert“, weiß Energie- und Bauberator Gregor Mayr, Geschäftsführer von Revital Bauberatung & Sanierung in Sierning. Hierbei wird ein Energieausweis vom bestehenden Haus gemacht und somit die Ist-Situation beurteilt. Danach kann laut Mayr fixiert werden, welche Maßnahmen Schritt für Schritt sinnvoll sind.
„Als erster und einfachster Schritt erweist sich oft die Dämmung der Dachboden- und der Kellerdecke. Diese Maßnahme ist kostengünstig und effektiv, weil damit bereits ein Drittel der Außenflächen des Hauses abgedeckt wird“, sagt der Experte. Als nächste Schritte können die Dämmung der Außenwände, Fenster- und Heizungstausch folgen.
„Im Gegensatz dazu steht die Komplettsanierung und Revitalisierung alter und leerstehender Häuser. Sie beinhaltet auch immer thermische Sanierungsmaßnahmen“, erklärt Mayr. An erster Stelle sollte hier eine Bedarfsanalyse stehen. Was habe ich? Was brauche ich? Weiters müssen die Machbarkeit und der Zustand des Hauses geprüft werden. Es folgt der Weg auf die Gemeinde zur Ermittlung möglicher Einschränkungen wie vorgegebene Firstrichtungen, Nachbargrundgrenzen, Denkmalschutz, Hochwassergebiete, Georisikogebiete. Nach Abklärung dieser Faktoren kann ein erstes Sanierungskonzept entwickelt werden. „Bei einer Komplettsanierung empfiehlt es sich, auf alle Fälle eine Bauberatung oder einen planenden Baumeister zu Rate zu ziehen“, rät Mayr.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.