Natterer MusikantInnen auf China-Reise

Der Bildbeweis: Die Natterer MusikantInnen begeisterten in China nicht nur große, sondern auch kleine Blasmusikfans! | Foto: privat
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  • Der Bildbeweis: Die Natterer MusikantInnen begeisterten in China nicht nur große, sondern auch kleine Blasmusikfans!
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Die Musikkapelle Natters war wieder auf "großer Fahrt": Vor kurzem nahmen die Natterer auf Einladung der „China Association for Symphonic Bands and Ensembles – CASBE“ – also quasi des Chinesischen Blasmusikverbandes – am alljährlich stattfindenden „Spring Music Festival Shanghai“ teil.
Dieses Festival bespielt eine Woche lang die gesamte 24 Millionen-Einwohner-Stadt mit Konzerten, Marching-Band-Events, Wettbewerben und vielem mehr. Fast 100 Ensembles nahmen 2015 teil. Vorwiegend aus Asien – China, Hongkong, Malaysia u.v.a. – sowie drei Kapellen aus Europa, eine spanische Banda aus Torrevieja bei Alicante, eine ungarische Kapelle aus dem Raum Budapest und als Vertretung Österreichs die Musikkapelle Natters waren vertreten.
"Es ist in relativ kurzer Vorbereitungszeit gelungen, rechtzeitig für alle 37 mitgereisten MusikantInnen Flugtickets und Visums zu organisieren sowie die notwendigen chinesischen Formalitäten zu erledigen", so Obmann und "Reiseprofi" Hannes Mösl. "Ab Shanghai-Airport durften wir uns dann einer perfekten Organisation seitens des Veranstalters erfreuen." Ein für die ganze Woche bereitgestellter Bus mit Fahrer und deutschsprachigem Reiseführer, liebevoll „Jürgen“ genannt, ein komfortables, sehr zentral gelegenes Hotel, asiatische Zuverlässigkeit und Gastfreundschaft ließen keinerlei Wünsche offen.

Riesiges Publikum

Der wichtigste Auftritt wurde beim Hauptkonzert des Festivals, das vom staatlichen Fernsehen in ganz China übertragen wurde. Vor den Augen von Vertretern der chinesischen Regierung hatten die Natterer Musikanten die große Ehre, gleich nach der Militärmusik der chinesischen Marine auftreten zu dürfen. Die atemberaubende Performance dieses chinesischen Blasmusikaushängeschildes mit über 100 Vollprofis sorgte für großen Respekt bei den Tirolern. "Die anfängliche Nervosität verflog aber rasch, als tausende Zuschauer schon nach zwei Takten des zum Einmarsch gespielten Radetzky-Marsches mitzuklatschen begannen", berichtet Kapellmeister Michael Cede.

Holzhacker in Shanghai
Zur besonderen Freude des chinesischen Publikums gab es auch eine Einlage mit alpenländischer Tradition der „Gruppe Sport“ der MK Natters zum Tiroler Holzhackermarsch.
Musikalische Bilanz des Kapellmeisters: "Spätestens nach dem gesungenen Trio des Bozner Bergsteigermarsches sollten jetzt eigentlich dank der Fernsehübertragung rund eine Milliarde Chinesen wissen, dass die Welt zwar groß und weit und voller Sonnenschein, das allerschönste Stück davon aber doch unsere Tiroler Heimat ist!"

Tolle Erlebnisse
Neben verschiedensten kulturellen konnten auch viele musikalische Eindrücke gesammelt werden. Kapellmeister Michael Cede wurde etwa schon im Vorfeld in die Jury des Internationalen Konzertwettbewerbes im Opernhaus Shanghai berufen. Neben blasmusikalischen Größen wie etwa Colonel Thomas Palmatier, kürzlich pensionierter oberster Militärkapellmeister der US-Army, konnte sich der Kapellmeister vom hohen Niveau v.a. der asiatischen Jugendkapellen überzeugen.

Sightseeing
Trotz einiger Auftritte in der Natterer „Roten Tracht“ blieb noch genug Zeit für Sight-seeing in. Buddhatempel, Altstadt, der weltberühmte „Bund“, sowie die Skyline des fulminanten neuen Zentrums mit bis zu 600 m (!) hohen, hypermodernen Wolkenkratzern, wurden bestaunt, und nach "musikalischem Dienstschluss" konnte man sich überzeugen, dass diese Metropole auch nächtens noch einiges zu bieten hat!

Medienstars in Shanghai

Ein bemerkenswertes Detail gab es auch beim Rückflug von Shanghai nach München, so Obmann Hannes Mösl: "Als die sonst fast ausschließlich chinesischen Fluggäste auf Seite 3 der von den Stewardessen ausgeteilten größten Tageszeitung Shanghais, auch noch das farbenfrohe Gruppenfoto der Musikkapelle Natters entdeckten, waren unsere MusikantInnen natürlich die Attraktion an Bord!"
Nach dieser tollen und beeindruckenden Reise freute sich Obmann Hannes Mösl dann natürlich ganz besonders darüber, dass er alle 37 Natterer Musiker schließlich wohlauf und pumperlgsund zurückbringen konnte.
Dass bereits im Bus nach Natters über mögliche nächste Konzertreisen spekuliert wurde, verwundert nicht. So viel konnte dem Obmann bereits entlockt werden: "Bei den Kontakten, die wir bei diesem internationalen Festival knüpfen konnten, könnte es früher als man denkt schon wieder so weit sein!"

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