Öffis: Grüne fordern Tarifreform

Die Grünen freuen sich über gute Busverbindungen, ärgern sich aber über die Preisgestaltung!
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  • hochgeladen von Manfred Hassl

WMG (mh). „Das Mittelgebirge ist bezüglich der Versorgung mit öffentlichen Verkehrsmitteln eine Vorzeigeregion: unter der Woche haben wir jede Viertelstunde einen Bus, am Wochenende jede halbe Stunde. Abends, nachts und am Wochenende gibt es noch kleine Lücken, die wir Grüne schließen möchten. Aber das Angebot ist in Summe wirklich gut!“, lobt die grüne Gemeinderätin aus Götzens, Alexandra Medwedeff, die derzeitige Situation.

Teure Ticketpreise
„Was mich aber ärgert, sind die Ticketpreise. Die Landesregierung bietet seit Kurzem unseren SeniorInnen ein Jahresticket für alle Busse und Bahnen in ganz Tirol(!) um 240 €, ab dem 75. Lebensjahr sogar um 120 € an. Das freut mich für unsere älteren MitbürgerInnen“, so die grüne Gemeinderätin weiter.
Problematisch seien aber die Preise für ArbeitnehmerInnen, befindet Medewedeff: "Ein VVT-Jahresticket von Götzens nach Innsbruck plus Kernzonenzuschlag für Innsbruck kostet derzeit 703 Euro, ohne Innsbruck 413 Euro. Für Fahrten von Axams nach Innsbruck oder von Kematen nach Innsbruck sind es 780 Euro bzw. 490 Euro ohne Innsbruck. Das sind Preise, die niemand mehr versteht, wenn auf der anderen Seite das SeniorInnen-Ticket so günstig ist. Wir brauchen daher eine Tarifreform!“

Ein Euro pro Tag
In mehreren Bundesländern wie Wien oder Vorarlberg gäbe es das Jahresticket um 365 Euro, also um einen Euro am Tag für die Benützung des öffentlichen Verkehrs! Alexandra Medwedeff: "Das ist ein klares Signal. Finanzierbar ist das dann, wenn wir unser heutiges Straßennetz nicht weiter ausbauen, sondern nur noch in den Erhalt unserer Straßen bzw. bessere Busspuren und eigene Öffi-Trassen investieren. Gerade in den städtischen Großräumen gehört die Zukunft dem öffentlichen Verkehr. Diesem weltweiten Trend wollen wir Rechnung tragen. Es lohnt sich – auch für die Umwelt!"

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