Teurer Dienst im Pflegeheim

V.l.n.r.: Verbandsobmann Bgm. Rudolf Nagl, Andrea Haselwanter-Schneider, Pflegdienstleiter Günter Hofmann, Heimleiter Bernhard Reitinger | Foto: Liste Fritz
  • V.l.n.r.: Verbandsobmann Bgm. Rudolf Nagl, Andrea Haselwanter-Schneider, Pflegdienstleiter Günter Hofmann, Heimleiter Bernhard Reitinger
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Andrea Haselwanter-Schneider, Klubobfrau der Liste Fritz – Bürgerforum Tirol, weilte auf Besuch im "Haus Sebastian" und sparte dabei nicht mit Kritik an der Landesregierung: „Auch hier in Axams machen die Verantwortlichen ihre Arbeit nach besten Kräften, aber unterm Strich geht es sich nur mit der finanziellen Hilfe der Verbandsgemeinden aus. Da läuft die schwarz-grüne Regierungspolitik falsch, wenn wir in Tirol zwar viele schöne Altersheime hinbauen, aber dann für deren Betrieb nicht mehr ausreichend Geld zur Verfügung haben wollen. Letztlich muss das oberste Ziel eine gute Betreuung der alten Menschen und eine faire Bezahlung der engagierten Mitarbeiter sein“, so Haselwanter-Schneider.

Gleichbehandlung nötig
Schon jetzt müssen die Verbandsgemeinden Axams, Birgitz und Grinzens die finanzielle Unterbedeckung des Alten- und Pflegeheimes auffangen. „Die Bewohner in Axams werden gut versorgt, weil die Heim- und Pflegeleitung sowie die Gemeindevertreter nicht beim Personal sparen wollen", so die Klubobfrau weiter. "Die aktuelle Debatte um höhere Gehälter für das Pflegepersonal an den Spitälern wird sich auch auf die Alters- und Pflegeheime sowie auf die Sozialsprengel auswirken. Die Landesregierung ist gefordert, alle im Pflegebereich Beschäftigten gleich zu behandeln. Bekommt das Pflegepersonal an den Spitälern höhere Gehälter, muss das auch für das Pflegepersonal in den Heimen und Sprengeln gelten. Aber der Landesregierung muss auch klar sein, dass die einzelnen Einrichtungen und Gemeinden die höheren Gehälter nicht aus der eigenen Tasche bezahlen können, da ist das Land gefragt!“

Finanzielle Hilfe

„Im Gespräch mit den Verantwortlichen und beim Rundgang durch das Haus Sebastian ist mir das Miteinander von Jung und Alt aufgefallen. Spielplatz, Kindergarten und Schule in unmittelbarer Nachbarschaft zum Heim, der Schülerhort und das Eltern-Kind-Zentrum direkt im Haus – diese Nähe ist selten. Die alten Menschen sind hier nicht in ein Heim abgeschoben, sondern können in Kontakt zu den Kindern und Schülern treten. Besonders lobenswert finde ich das vielfältige Engagement der ehrenamtlichen Mitarbeiter des Seniorenzentrums Axams, die den Kontakt der Heimbewohner zum Dorf sicherstellen“, fand die selbst viele Jahre in der Pflege tätige Andrea Haselwanter-Schneider lobende Worte.

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