Vom Gymnasium zum Theater
Der Arbeitstag von Christiane Silberhumer ist mehr als ausgefüllt
BRAUNAU. Wenn am kommenden Samstag die Premiere für "Die Ungarische Hochzeit" beim Lehárfestival in Bad Ischl über die Bühne geht, wird eine junge Braunauerin maßgeblich am Erfolg mitverantwortlich sein. Christiane Silberhumer hat nach ihrer Matura am Gymnasium Braunau (2011) mit dem Bachelorstudium "Theater-, Film- und Medienwissenschaft" und "Romanistik" begonnen. Heuer im Februar hat sie diese erfolgreich abgeschlossen. Jetzt studiert sie im Master Theater-, Film- und Medientheorie. Neben ihrem Studium belegte sie Kurse zu Dramaturgie, Bühnenbild und Jugendtheater und machte ein entsprechendes Praktikum. Im Sommer 2014 hospitierte sie beim Lehár Festival in Bad Ischl. Regisseur Leonard Prinsloo war von der Arbeit der jungen Braunauerin so angetan, dass er sie für dieses Jahr als seine Regieassistentin bei der "Ungarischen Hochzeit" von Nico Dostal ins Team geholt hat.
Verantwortungsvolle Aufgabe
Das Aufgabengebiet für Silberhumer ist umfangreich. "Ich bin verantwortlich, dass das richtige Bühnenbild aufgebaut ist, dass alle Requisiten da sind und ich schreibe die Probenpläne", so die Regie-Assistentin. Bei den Proben selbst muss sie alle Bewegungen, Ab- und Auftritte sowie Umbauten der Bühne schriftlich festhalten. Zur Not schlüpft sich auch schon einmal in die Rolle fehlender Schauspieler und Sänger. Zu all dem ist sie auch noch Souffleuse, Requisiteurinnen und Bühnenarbeiterin. "Ruhetag gibt es während der Probenzeit keine. Wir üben auch am Wochenende", so die rechte Hand von Regisseur Prinsloo. Während den Vorstellungen übernimmt sie die Abendspielleitung. Weil ihr das noch nicht genug ist, ist sie Projektleiterin von "Etterepo", dem Kinder- und Jugendprojekt des Lehár Festivals. Dabei erarbeitet sie gemeinsam mit den Kindern Szenen. "Auch wenn die Arbeitstage teilweise sehr lang sind und ich auch am Sonntag ins Theater fahre, macht mir die Arbeit großen Spaß. Teilweise merke ich nicht einmal wie schnell die Zeit vergeht", meint Silberhumer und verweist gleichzeitig auf die sehr entspannte und familäre Stimmung im gesamten Team.
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