556 Flüchtlinge im Bezirk untergebracht

Foto: BRS

BEZIRK (ebba). Laut Eva Gaisbauer von der Bezirkshauptmannschaft Braunau sind derzeit im Bezirk Braunau zirka 556 Flüchtlinge in 15 Quartieren untergebracht. In drei weiteren Gemeinden – in Altheim, Lengau und Munderfing – sollen in den nächsten Wochen zirka 112 weitere Flüchtlinge Zuflucht finden. Einige der insgesamt 18 Quartiere haben lediglich ein bis fünf Personen untergebracht, so Gaisbauer. Die erforderliche Gemeindequote liegt bei 1,5 Prozent der Gemeindebevölkerung.

Vonseiten des Roten Kreuzes werden ab Mitte Februar bzw. mit Anfang März 2016 zwei Dauerquartiere in der Grundversorgung für Asylwerber eröffnet: Eines im ehemaligen Raschhofer-Keller in Altheim. In diesem Dauerquartier sollen 20 Asylwerber Platz finden. Ein weiteres Quartier für 48 Asylwerber soll in Form von "temporary homes" in Munderfing geschaffen werden. Hier erfolgt die Betreuung über das Rote Kreuz Braunau.

Die Lage im Transitzelt in Braunau

Im Zeitraum von Mitte September 2015 bis Anfang Februar 2016 haben laut Wolfgang Bernroithner vom Roten Kreuz Braunau rund 100.000 Menschen auf der Flucht die Stadt Braunau passiert. Im Schnitt kommen täglich zwischen 500 und 1000 reisende Flüchtlinge im Transitzelt in Braunau an. Großteils stammen die derzeit ankommenden Flüchtlinge aus Afghanistan, Iran, Irak und Syrien. Dabei handelt es sich zum Teil um allein reisende Männer oder aber um Familien.

Das Rote Kreuz ist für die humanitäre Versorgung der flüchtenden Menschen zuständig. Pro Dienst sind mindestens sechs hauptberufliche Rot-Kreuz-Mitarbeiter im Transitzelt im Einsatz. Freiwillige Rot-Kreuz-Mitarbeiter, leisten – je nachdem wie sie sich melden – ein bis zwei Dienste in der Woche. Das Team Österreich ist mit zwei bis fünf Helfern pro Dienst vertreten. Zudem wird das Helferteam im Transitzelt von sieben Personen des Bundesheeres unterstützt. "Freiwillige Helfer werden weniger, je länger die Zeit des Einsatzes dauert. Helfer werden daher nach wie vor noch benötigt", betont Bernroithner.

"Kleiderspenden haben wir noch vorrätig. Lebensmittelspenden sind schwierig, da wir hier Auflagen der Lebensmittelpolizei haben. Wenn Sachspenden benötigt werden, werden wir wieder einen Aufruf starten", erklärt Bernroithner.

Zu Unruhen oder sonstigen Übergriffen gegenüber Helfern oder anderen Flüchtlingen sei es laut Bernroithner noch nicht gekommen. Jede Stunde werden 50 Menschen auf der Flucht mit Bussen nach Deutschland gebracht.

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