Wahlen im Herbst: Wer wo am Sessel des Ortschefs sägt

In der Bezirkshauptstadt Braunau beginnt der Intensiv-Wahlkampf erst am 28. August. | Foto: airpix.at
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  • In der Bezirkshauptstadt Braunau beginnt der Intensiv-Wahlkampf erst am 28. August.
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BEZIRK (ebba). Am 27. September finden die Landtags-, Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen in OÖ statt. Vor allem die Bürgermeisterwahlen werden mit Spannung erwartet.

Im Bezirk Braunau gibt es aktuell 33 ÖVP-Bürgermeister. Zehn gehören der SPÖ an, zwei der FPÖ und einer kandidierte für eine Bürgerliste. Bis 11. August 2015, 12 Uhr, ist noch Zeit, sich als Partei, Liste oder Bürgermeisterkandidat für die Wahlen im Herbst aufstellen zu lassen. Auch wenn noch nicht alle Bürgermeisterkandidaten fixiert wurden, zeichnet sich schon jetzt ab, wo es im Bezirk Braunau spannend werden dürfte:

In der Bezirkshauptstadt Braunau wurde Anfang 2011 ein neuer Bürgermeister gewählt, nachdem Gerhard Skiba (SPÖ) zurücktreten musste. Mit knapper Mehrheit entschied damals ÖVP-Kandidat Hannes Waidbacher die Stichwahl für sich. Er geht heuer erneut ins Rennen. Andreas Penninger will das Amt für die SPÖ-Fraktion zurückerobern. Zu diesem Zweck hat Penninger 5500 Hausbesuche durchgeführt, um die Wähler von sich zu überzeugen. Die FPÖ schickt Vizebürgermeister Christian Schilcher ins Rennen. Auch die NEOS stellen mit Markus Schneider einen Kandidaten für die Bürgermeisterwahl.

In Mattighofen sitzt derzeit SPÖ-Mann Friedrich Schwarzenhofer auf dem Bürgermeistersessel und will auch weiterhin Stadtchef bleiben. Wen die ÖVP hier ins Rennen schicken wird, ist noch nicht offiziell. Bekannt ist, dass Günter Sieberer von der FPÖ antreten wird. Für die Liste „Bewegung für Mattighofen“ (BfM) wird Vizebürgermeisterin Sonja Löffler kandidieren. Auch Johann Zehner, ehemaliger BZÖ-Einzelkämpfer, kandidiert unter „Lebenskraft für Mattighofen“ (LfM) um das höchste Amt in der Stadt. Auch Grünen-Politikerin Eleonora Ries hat sich für eine Kandidatur bereit erklärt.

In Lochen am See werden die Karten neu gemischt: Johann Schweiberer (ÖVP) geht nach 20 Jahren an der Spitze der Gemeinde in die politische Pension. Für seine Partei wird Franz Wimmer den Wahlkampf bestreiten. Die SPÖ will sich den Bürgermeistersessel zurückholen. Mit Kandidat Josef Weinberger rechnet man sich dafür gute Chancen aus, da er es schon 2009 um nur wenige Stimmen verabsäumte, den Bürgermeistersessel zurück zu erobern. Für die FPÖ kandidiert Hermann Winkler.

Die Mauerkirchner wählen ihren Bürgermeister vermutlich aus vier Parteien: Horst Gerner tritt für die SPÖ an, Karl Daxecker für die ÖVP, Hans Berger für die NEOS und Walter Ratt für die FPÖ. Nach dem plötzlichen Tod von Bürgermeister Dietmar Vlach (SPÖ) leitet der einstige Vizebürgermeister Horst Gerner die Gemeindegeschäfte. Die ÖVP rechnet sich hier mit Vize Karl Daxecker gute Chancen für einen Wechsel aus. Aber auch die NEOS legen große Hoffnung in den örtlichen Tierarzt Hans Berger. Bis auf FPÖ-Vize Walter Ratt treten in der Gemeinde fast nur neue Bürgermeisterkandidaten an.

Spannend könnte die Persönlichkeitswahl auch in der Grenzgemeinde St. Pantaleon werden. Nachdem die Langzeit-Vormachtstellung der SPÖ nach 56 Jahren beendet wurde, indem Valentin David (ÖVP) zum Bürgermeister gewählt wurde, will Vizebgm. Wolfgang Schneider (SPÖ) den Thron wieder einnehmen. Für eine Überraschung sorgte die FPÖ bei der Bekanntgabe ihres Bürgermeisterkandidaten: Langzeit-ÖVP-Politiker Josef Schmidlechner hat sein Vizebürgermeisteramt und Gemeinderatsmandat zurückgelegt. Daraufhin trat die FPÖ an ihn heran. Schmidlechner steht nun auf der FPÖ-Liste, kandidiert aber als „parteiunabhängiger“ Kandidat für das Amt des Bürgermeisters.

Auch in Polling dürfte es spannend werden, denn der amtierende Bürgermeister Karl-Reiter Stranzinger (ÖVP) geht in Pension. Seine Nachfolge soll Sohn Bernhard Reiter-Stranzinger für die VP antreten. Die SPÖ will mit Kandidat Alfred Lindlbauer einen neuen Ortschef stellen. Für die FPÖ kandidiert Josef Simböck.

Auch in St. Peter wird Bgm. Rüdiger Buchholz (SPÖ) nicht mehr antreten. Die beiden Vizebürgermeister Günter Graf (SPÖ) und Robert Wimmer (ÖVP) kämpfen hier um die Nachfolge. Die ÖVP rechnet sich hier sehr große Chancen aus.

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Foto: Oliver Hoffmann - stock.adobe.com
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