Klarstellung: Keine Flüchtlingsunterkunft im ehemaligen APA-Gebäude
Sanierung des Asbestbaus wäre zu teuer, sagt Bezirksvorsteher Adolf Tiller.
DÖBLING. Die Überlegung habe es gegeben, sagt Döblings Bezirkschef Adolf Tiller (VP): Das ehemalige Internationale Pressezentrum in der Gunoldstraße, bis 2005 Heimat der Austria Presse Agentur (APA) und anderer Medien, wurde als Flüchtlingsunterkunft gehandelt. Er bestätigt damit einen Bericht in der Tageszeitung Heute.
"Im Herbst ist wurde diese Idee an Flüchtlingskoordinator Christian Konrad herangetragen", sagt dessen Sprecher, "aber nachdem sich dort kein Fenster öffnen lässt, ist das nicht weiter verfolgt worden." Wenn sich ein privater Betreiber fände, der die Sanierung übernehmen wolle, könne er das aber natürlich tun.
Das Gebäude, das seit 2005 leer steht, gehört dem Architekten Heinz Neumann, der einen Neubau errichten will. Die Sanierung des bestehenden Gebäudes, sodass Flüchtlinge einziehen können, würde 650.000 Euro kosten, sagt Tiller: "Damals (das Haus stammt aus 1968-70, Anm.) wurde mit Asbest gebaut, der gewissenhaft entfernt werden müsste." Weiteres Problem: In dem Bürogebäude gibt es mit der Kantine nur eine Küche und auch nicht genügend Sanitäranlagen.
Alles in allem scheint die Sanierung zu teuer. "In dieses Haus werden keine Flüchtlinge einziehen - ich betone: in dieses", sagt Tiller.
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