Alles neu in vier Gemeinden

Eine junge neue Bürgermeisterin bekommen die Pörtschacher mit Touristikkauffrau Silvia Häusl-Benz | Foto: KK
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  • Eine junge neue Bürgermeisterin bekommen die Pörtschacher mit Touristikkauffrau Silvia Häusl-Benz
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(vp). Zwei große Gewinner gibt es bei den Stichwahlen in Klagenfurt Land: Die Frauen und die ÖVP. Gab es bisher nur eine Bürgermeisterin im Bezirk (Anm.: Sonya Feinig in Feistritz), sind es jetzt drei. Die ÖVP war bei 100 Prozent der Stichwahlen erfolgreich und stellt nun statt sieben gleich zehn der 19 Bürgermeister im Bezirk.

Überparteilich arbeiten

ÖVP-Kandidatin Silvia Häusl-Benz, erst 35 Jahre alt, schaffte es, das Ergebnis der Direktwahl in der Stichwahl umzudrehen. "Natürlich habe ich mir das gewünscht, erwartet nicht." Bei ihrem Team will sie sich bedanken, ebenso bei den Pörtschachern, die vor der Stichwahl einen persönlichen Brief erhalten haben. "Ich habe 1.400 Briefe persönlich unterschrieben - auch um zu zeigen, dass ich in der Stichwahl als erste ins Ziel kommen will", sieht sie das sportlich. "Und ich wollte mich für den großen Vertrauensvorschuss im ersten Wahlgang bedanken."
Häusl-Benz habe viele Ideen, die sie strategisch abarbeiten möchte. "Wichtig ist mir auch eine gute Zusammenarbeit mit den tollen Gemeindebediensteten und, dass ich als überparteilich gesehen werde. Gute Ideen gehören umgesetzt - egal von welcher Seite sie kommen."

Kassasturz

Hilde Gaggl ist mit sechs Jahren "Unterbrechung" wieder Bürgermeisterin in Krumpendorf. Ihr Vorteil: Sie weiß, was auf sie zukommt. "Ich bin mir der Aufgaben bewusst." Viele Projekte seien angefangen worden und seien weiterzuführen (etwa das Parkbad). "Weiters ist ein Kassasturz wichtig, um zu wissen, wo wir weiterarbeiten können."
Zum Wahlerfolg der Frauen - in Kärnten regieren nun sieben Bürgermeisterinnen - meint Gaggl: "Bei vielen ist jetzt nach harter Arbeit die Saat aufgegangen."

Erster Schritt: Leben im Ort

Auf den Stichwahl-Sieg gehofft, aber nicht damit gerechnet, hat Karl Dovjak, der nach 18 Jahren Gerhard Oleschko im April als neuer Bürgermeister in Keutschach angelobt wird. "Ausschlaggebend für den Wahlsieg ist sicher das SPÖ-Team, das geeint aufgetreten ist und der Dialog mit den Bürgern bei den Zukunftsgesprächen im Vorfeld."
Als seinen Hauptauftrag sieht Dovjak, entscheidende Projekte wie Ortslogistik oder -durchfahrt mit den Bürgern zu entwickeln. "Als erste Schritte ist es mir wichtig, schnell Leben in den Ort zu bringen, also ein Pächter für den Schloss-Stadel. Zweitens regelmäßige Strauch-, Hecken- und Grasschnittentsorgung anzubieten."
Wer die drei Vorstandssitze bekleiden wird, "werden wir in aller Ruhe besprechen". Die "Doppelrolle" als Betriebsleiter für die Wirtschaftsbetriebe der Gemeinde und Bürgermeister sieht er so: "Sicher ist da eine klare Trennung vorzunehmen. Es ist aber sicher ein Vorteil, dass ich die Gemeinde über 24 Jahre kenne."

"Es geht an die Arbeit"

ÖVP-Kandidat Markus Perdacher folgt dem scheidenden Bürgermeister Adi Stark in Maria Wörth nach. Alle Zeichen deuteten auf ein knappes Rennen hin. Nun verlief der zweite Wahlgang doch klar zu Perdachers Gunsten: "Die Freude ist sehr groß." Jetzt heiße es, die Vorbereitungen für die konstituierende Sitzung zu treffen und "dann geht es an die Arbeit", so der Tischlermeister. "Vordringlich ist, den Kindergarten-Betrieb bis September zu sichern, die Bestellung eines neuen Amtsleiters nach der Pensionierung von Josef Hafner und natürlich die Organisation der Autonews 2015." Der Termin für das GTI-Treffen ist ja schon der 13. bis 16. Mai.

Arbeit geht weiter

Der einzige "alte und neue" Bürgermeister, der aus der Stichwahl hervorgegangen ist, ist Anton Schmidt in Maria Saal. Für ihn geht die Arbeit ohne Pause weiter: "Für Abwechslung ist gesorgt, es laufen einige Bau- und Erweiterungsprojekte." Die Freude über den deutlichen Wahlsieg ist groß: "Vor allem, wenn man bedenkt, dass viele bewährte Bürgermeister von der Bildfläche verschwunden sind." Man habe in allen Sprengeln gut abgeschnitten.

Zu den Ergebnissen!

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