JEDEM KIND ALLE CHANCEN - KINDERARMUT & BILDUNG ALS ZENTRALES THEMA
Der 17. Oktober war der internationale Tag zur Beseitigung der Armut. Die Volkshilfe nimmt diesen Tag zum Anlass, um die Situation von armutsbetroffenen Kindern erneut in den Mittelpunkt zu rücken. Neben zahlreichen, regionalen Spendenaktionen haben Kinder der Volksschule Mörbisch Plakate zum Thema Armutsvermeidung gestaltet. Jedes Kind hat spielerisch mit einer persönlichen Zeichnung und Nennung seines Berufswunsches seine Idee eingebracht.
„Arm sein heißt für Kinder weit mehr, als kein Geld zu haben. Es bedeutet Scham und schmerzhafte Ausgrenzungen und bringt ein Leben mit deutlich weniger Chancen mit sich. Dagegen tritt die Volkshilfe vehement auf“, sagt Volkshilfe Burgenland Geschäftsführer Thomas Eminger. LSR Präsident Mag. Heinz Josef Zitz: “Schon im Volksschulalter ist es wesentlich, dass Kinder durch spielerisches Erlernen von Schreiben , Lesen und Rechnen das Rüstzeug für weiterführende Schulen erhalten und verstehen lernen, wofür dies im Erwachsenenalter nützlich sein kann.“
„Armut stiehlt Kindern Zukunftschancen“
304.000 Kinder und Jugendliche sind in Österreich armutsgefährdet. Kinderarmut bedeutet Ausgrenzung: weniger Förderung im schulischen Bereich, weniger Raum für persönliche Entwicklung und weniger Zugang zu kulturellem und sozialem Leben“, erklärt Eminger. Armut in der Kindheit ist nicht nur eine schmerzliche Erfahrung. Die negativen Folgen von Kinderarmut ziehen sich bis ins Erwachsenenalter. „Als Erwachsene sind die Kinder öfter arbeitslos oder armutsgefährdet. Die Armut stiehlt den Kindern Zukunftschancen“, sagt Eminger.
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