Gebärdensprache am BFI Eisenstadt
EISENSTADT. „Erstmalig wurde das Seminar Gebärdensprache im Servicecenter Eisenstadt durchgeführt. 16 Personen erlernten diese faszinierende Sprache um im Bedarfsfall sowohl beruflich als auch privat mit Gehörlosen kommunizieren zu können. In 15 Seminarstunden erhielten die Teilnehmer eine Einführung in die visuelle gestische Kommunikation, erlernten grundlegende Vokabeln und Grammatik. Sehr intensiv wurden die Mimik, motorische Fähigkeiten sowie der Körperausdruck geübt – die wichtigsten Kommunikationsformen in der Gebärdensprache“, berichtet BFI-Servicecenterleiterin, Ingrid Stützner.
Teil der Identität Gehörloser
„Gebärdensprache ist eine Sprache, die nicht auf Lauten basiert. Sie besteht aus kombinierten Zeichen – also Gebärden – die vor allem mit den Händen, in Verbindung mit Mimik und Mundbild, eben lautlos gesprochene Wörter oder Silben, und zudem im Kontext mit der Körperhaltung, gebildet werden“, so BFI-Landesgeschäftsführer Peter Maier. „Sie ist nicht nur ein notwendiges Kommunikationsmittel, sondern prägender Teil der Identität und des Selbstwertgefühls gehörloser Menschen und als solche seit 2005 als eigenständige Sprache gesetzlich anerkannt.“
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