Seltenes Kunsthandwerk mit „Spannung“: Bogenbauer hat sich in Trausdorf angesiedelt
Die Gemeinde Trausdorf ist um einen „spannungsreichen“ Kunsthandwerk-Betrieb reicher: In der Unteren Hauptstraße produziert der gebürtige Oberösterreicher Anton Weninger Bögen und Pfeile nach alten Vorlagen. Im vergangenen Frühjahr hat sich der Bogenbauer in Trausdorf angesiedelt und seine Werkstatt in einem alten Streckhof eingerichtet. „Ich habe mich sofort in diese Umgebung verliebt und hier einen idealen Platz gefunden, um mein Handwerk auszuüben und in Kursen auch an Kinder und Erwachsene zu vermitteln“, ist Weninger in wenigen Monaten zum begeisterten „Neo-Trausdorfer“ geworden. „Es ist eine Bereicherung für unsere Gemeinde und unsere Region, dass hier ein sehr selten gewordenes historisches Handwerk wieder zum Leben erweckt wird“, zeigte sich SPÖ-Bezirksvorsitzender Robert Hergovich bei einem Besuch in der Werkstatt beeindruckt. Gemeinsam mit Bürgermeister Viktor Hergovich gab es ein offizielles „Willkommen“ in Trausdorf.
Der 48jährige Anton Weninger stellt sogenannte „Ur-Primbögen“ her – Bögen, die nach überlieferten Vorlagen aus einem Stück Holz produziert werden. „Ich verwende fast ausnahmslos Hölzer aus heimischen Wäldern. In präziser Handwerkskunst entstehen Bögen nach individuellem Kundenwunsch und für alle Altersklassen – wobei nur Naturmaterialien und historische Techniken angewandt werden“, schildert der Bogenbauer, der natürlich auch die passenden Holzpfeile mit Naturfedern herstellt. Von 20 Stunden bei einfachen Bögen bis 45 Stunden bei aufwendigeren Modellen werden dabei an Arbeitszeit aufgewendet. Sein Wissen und seine Erfahrung gibt Anton Weninger in Kursen für Anfänger, Fortgeschrittene und Kinder weiter. Kontakt und Informationen unter www.pfeilundbogenbau.com bzw. telefonisch unter 0699/11918941.
Bürgermeister Viktor Hergovich sieht in dem neuen Betrieb „ein großes Potenzial für die Zukunft“ – auch für Trausdorf: „Anton Weninger spricht mit seinen innovativen Produkten nicht nur alle Altersgruppen an, er bereichert auch unser bestehendes Freizeitangebot zusätzlich.“
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