Studie der FH Burgenland gibt grünes Licht für den Winzerfalken
RUST/EISENSTADT (ft). Tolle Neuigkeiten für das Siegendorfer Unternehmen Skyability: Ihr "Winzerfalke" – eine für die Stare-Abwehr eingesetzte Flugdrohne – ist laut einer Studie der FH Burgenland "eine wirksame Methode zum Schutz des Lesegutes". Vor allem die flexible Handhabung, wie das aktive Reagieren auf Vogelschwärme sei ein Vorteil gegenüber konvetionellen Methoden.
Alternative zur Stare-Abwehr
Aber der Reihe nach: Da die Schäden durch Vogelfraß, vor allem durch Stare, in den heimischen Weingärten in den letzen Jahren stark zunahmen, entwickelte Skyability mit dem "Winzerfalken" eine wirksame Alternative zu Vogelscheuchen, Schreckschussanlagen und kleinmotorigen Flugzeugen. Als Pilotprojekt wurde die Flugdrohne vom 24. August bis zum 3. Oktober des Vorjahres in Rust getestet – und dabei auch von der FH Burgenland sowie der Universität Wien beobachtet.
491 und 272 Stunden
Nach einer Beobachtungszeit von 491 Stunden und einer Nettoflugzeit des "Winzerfalken" von 272 Stunden über eine 200 ha große Rebfläche, stehen die Ergebnisse fest: Der "Winzerfalke" wurde von den Staren als natürlicher Feind wahrgenommen, worauf diese mit Fluchtverhalten reagierten, heißt es in der Studie. Weiters blieb ein bei konventionellen Methoden beobachteter Gewöhnungseffekt aus.
Rückgang der Vogelschwärme
Während des Beobachtungszeitraumes konnte so ein deutlicher Rückgang der Vogelschwärme und damit der Schäden nachgewiesen werden. Ernteausfälle durch Vogelfraß blieben im Testgebiet völlig aus. Auch auf die Natur und die anderen Tierarten hatte die Flugdrohne keinerlei negative Auswirkungen. Kurz gesagt: Der "Winzerfalke" hat grünes Licht für einen großräumigen Einsatz, auch im Ausland. Anfragen aus Neuseeland und Australien gebe es laut Skyability bereits.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.