Krebs: Eine der häufigsten Todesursachen

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ENNS. Der 4. Februar wurde zum Weltkrebstag erklärt. Dieser Tag soll noch mehr in das Bewusstsein der Bevölkerung rücken, da Krebs eine der häufigsten Todesursachen unserer Zeit ist. Die Vorbeugung, Erforschung und Behandlung von Krebserkrankungen stehen dabei im Mittelpunkt. Unter Krebs wird eine bösartige Neubildung von Gewebe verstanden, auch Tumor genannt. Die Krebszellen entstehen, wenn sich Abschnitte der Gene irreparabel verändern und dadurch die Erbinformation verfälscht wird.

Die Gefahr hierbei ist, dass diese Krebszellen immun gegen wachstumshemmende Signale sind, sich eigenständig teilen und damit vermehren. Dadurch sind sie in der Lage, benachbartes Gewebe zu befallen und auch an entferntesten Stellen im Körper Tochtergeschwülste, sogenannte Metastasen, zu bilden. „Daher ist es enorm wichtig, so früh wie nur möglich eine Erkrankung festzustellen. Je früher eine Krebserkrankung diagnostiziert wird, desto besser sind die Aussichten auf eine Heilung“, sagt Walter Purkarthofer von der Rehaklinik in Enns. Neben chronischen Lungen- und Atemwegserkrankungen werden dort auch an Krebs erkrankte Patienten nach einer Operation betreut. 85 Prozent der Lungenkrebserkrankungen werden durch den Konsum von Tabak, also durch Rauchen, ausgelöst und fünf Prozent durch Luft- und Umweltschadstoffe. Bei etwa zehn Prozent der Erkrankungen kennt man die Ursache nicht.

„Lungenkrebs hat keine Frühsymptome. Durch eine Computertomographie der Lunge können allerdings schon sehr früh kleine Tumore festgestellt werden. Darum sollten sich Risikogruppen wie zum Beispiel Raucher ab dem fünfzigsten Lebensjahr von Fachärzten untersuchen lassen“, empfiehlt der Arzt. In Österreich rauchen laut Statistik Austria rund 2,3 Millionen Menschen. Ein leichter Anstieg ist bei jungen Mädchen bemerkbar. „Es gibt mehrere Wege, mit dem Rauchen aufzuhören. Wir beraten und unterstützen durch vielerlei Maßnahmen unsere Patienten, doch ideal und sinnvoll wäre es, mit einer Raucherentwöhnung schon vor einer Erkrankung der Lunge oder der Atemwege zu beginnen.“

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Primar Dr. Walter Purkarthofer von der Reha Klinik Enns.

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