"Ein Lächeln ist mein schönster Lohn"
Glück ist für Maria Eiper ein Lächeln, das ihre Klienten ihr schenken. Es ist oft hart erarbeitet.
TIFFEN (fri). "Gerade Menschen mit psychischen Problemen und ältere Personen brauchen jemanden, der Zeit für sie hat und sich Zeit für sie nimmt", weiß Maria Eiper, die 20 Jahre als Pflegehelferin im Krankenhaus Waiern beschäftigt war.
Seele ist Teil des Körpers
"Leider kommt die seelische Komponente in Pflege-Institutionen oft zu kurz. Dabei ist die Seele Teil des Menschen. Sie muss ebenso gepflegt werden wie der Körper."
Derzeit betreut Eiper, die auch ein Psychologiestudium absolviert hat, 18 Personen. Dabei reicht die Betreuung vom Besuchsdienst über gemeinsame Spaziergänge, Arzt- oder Behördenbesuche bis zu Theaterfahrten oder Ausflügen."Bei vielen von ihnen bin ich bis zu drei Mal in der Woche", so die ausgebildete Pflegehelferin. Ihr Einsatzgebiet reicht von Feldkirchen bis ins Lavanttal.
Vertrauen aufbauen
"Wichtig ist, dass man eine Beziehung zum Klienten aufbaut und eine Vertrauensbasis da ist. Dann öffnen sich die Leute. Vielfach ist es sogar so, dass Angehörige zu mir kommen, wenn sie Details über ihre Lieben wissen wollen, die sie ihnen nicht anvertrauen wollen." Wichtig ist für Eiper die Abgrenzung: "Ich kann die Probleme der einzelnen Klienten nicht mitnehmen und niemand anderem aufbürden. Abschalten muss man lernen."
Die Seele muss gepflegt werden
Maria Eiper war 20 Jahre lang als Pflegehelferin im Krankenhaus Waiern beschäftigt.
2012 hat sie sich selbstständig gemacht und bietet nun Begleitung von Menschen an.
"Die Psyche ist Teil eines jeden Menschen und muss betreut werden. Jeder braucht eine Bezugsperson, einen Menschen, dem er sich anvertrauen und dem er vertrauen kann", weiß Eiper.
Kraft für ihre Tätigkeit sammelt die Tiffnerin bei Waldspaziergängen sowie Bewegung und beim Lesen.
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