Anrainer empört - Fußballplatz verfällt
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- hochgeladen von Raimund Mold
GÄNSERNDORF (rm). Unhaltbare Zustände auf dem Sportplatz von Gänserndorf Süd veranlassten eine Anrainerin, einen Leserbrief zu verfassen. Darin beklagt sie den Verfall der einst schönsten Anlage der zweiten Klasse. Das einstige Kommunikationszentrum sei nun in einem Zustand, der Gemütlichkeit nicht mehr zulasse. Ins selbe Horn stößt ein weiterer Anrainer, der feststellt, dass die Leute vergrämt werden. "Die Anlage in ihrem jetzigen Zustand ist schlichtweg ein Schandfleck!" ist er empört. Schuld sei die Vereinsleitung, die zwar große Visionen verkünde, dabei aber vergesse, in der Gegenwart zu arbeiten.
Gerhard Kala, Obmann des SV Gänserndorf Süd, möchte zu den Vorwürfen und auch zu bevorstehenden Zukunftsplänen nicht Stellung nehmen. "Zu gegebener Zeit und nach Absprache mit dem Stadtverein SV OMV Gänserndorf werde ich meine Pläne bekannt geben. Vorher möchte ich damit nicht in die Medien gehen!" erklärt er.
Von den Vorhaben indirekt betroffen sehen sich Obmann Robert Pintz und Sektionsleiter Gerald Perl. "Über Pläne von Kala sind wir nicht informiert", stellt Pintz fest. Es habe zwar schon vor etwa zwei Jahren Fusionspläne von Kala gegeben, aber der Vorstand des OMV Gänserndorf habe sich damit nicht anfreunden können. Zwar werde im kommenden Jahr der Fußballmeisterschaftsbetrieb stillgelegt, jedoch werde die Jugendarbeit im vollen Umfang durchgeführt, ganz im Gegensatz zum SC Gänserndorf Süd, der den Jugendbetrieb eingestellt habe. Derzeit wird die Anlage des Stadtvereins generalsaniert.
Bürgermeister René Lobner und Sportstadträtin Ulrike Cap wären für eine Zusammenlegung der beiden Vereine, da die Ergebnisse in der Meisterschaft zu wünschen übrig ließen. Eine weitere Alternative wäre ein gemeinsamer Spielplatz, auf dem alternierend, wie Bayern und 1860 München gespielt werden kann. Pintz dazu: "Das wäre eine Möglichkeit, ich kann mir aber nicht vorstellen, dass unsere tolle Anlage mit zwei spielfähigen Fußballplätzen, sieben Tennisplätzen sowie Räumlichkeiten für zehn Sektionen mit vernünftigen Kosten neu errichtet werden kann."
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