Aus für die Grenzpolizei Dürnkrut
- Die Polizeicontainer werden verkauft oder abgebaut. Der Arbeitsplatz der Beamten wird nach Marchegg verlegt.
- hochgeladen von Ulrike Potmesil
DÜRNKRUT. "Der Zeitpunkt für die Entscheidung ist nicht zufällig erst nach der Gemeinderatswahl gefällt worden", ist SPÖ-Bürgermeister Herbert Bauch überzeugt. Am Mittwoch wurde er darüber in Kenntnis gesetzt, dass der Posten Dürnkrut geschlossen wird.
Zugskontrollen
Die Polizeiinspektion Dürnkrut AGM (Ausgleichsmaßnahmen) - so der offizielle Name - war für Kontrollen im Hinterland zuständig, da ja nach der Schengenerweiterung im Jahr 2007 Grenzkontrollen hinfällig waren. Die Hauptaufgabe der Polizebeamten waren in den letzten Jahren Zugskontrollen auf der Strecke Wien - Warschau. "Die Kontrollen werden seit Ende 2014 von der Polizei am Zentralbahnhof Wien versehen", begründet Oberst Markus Haindl von der Landespolizeidirektion die Änderungen.
Laut Haindl war die Schließung des Dürnkruter Postens schon lange geplant, bereits im Konzept 2008, das die Schließung einer Reihe von Grenzposten in Niederösterreich beinhaltet hatte, war Dürnkrut nur als temporärer Standort vorgesehen.
Das Containergebäude, in das die Polizei nach dem Hochwasser 2006 übersiedelt war, ist im Eigentum des Bundes. "Entweder es findet sich ein privater Interessent oder es wird abgebaut", gibt Haindl bekannt. Die Container könnten zum Beispiel als Lagerräume genutzt werden.
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