Patente Burschen und ihre Pläne

Erfinderquartett mit großen Plänen: Alexander Trischack, Bernhard Barvinek, René Prem und Bernhard Kaufmann.
  • Erfinderquartett mit großen Plänen: Alexander Trischack, Bernhard Barvinek, René Prem und Bernhard Kaufmann.
  • hochgeladen von Ulrike Potmesil

ZISTERSDORF. Eine ganze Klasse mit lauter Daniel Düsentriebs? Die findet man in der HTL Zistersdorf.
Die Schüler der vierten Klasse leben den Schulnamen: HTL für innovative Gebäudetechnik. Mit ihren Erfindungen nehmen sie sogar am bundesweiten Wettbewerb "Jugend innovativ" teil und sind gerade in die nächste Runde aufgestiegen.
Vier Konstruktionen haben die Schüler ausgetüfelt. Da gibt es einmal die "Trinkuhr". Am Handgelenk getragen, misst sie den Elektrolytgehalt des Schweißes und informiert den Träger per Signal, wann es Zeit zu trinken ist. Je nach Programmierung der Uhr wird eine Liste an Vorschlägen erstellt, wie zum Beispiel 500 Milliliter Wasser, oder 250 Milliliter Orangensaft. "Zielgruppe sind unter anderem Sportler oder Diabetiker, die so ihren Blutzuckergehalt regeln können", erklärt Bernhard Kaufmann, einer der kreativen Schüler.
René Prem stellt eine Unfallsicherung für die Feuerwehr vor. Die Ampelanlage mit LED-Elementen ist witterungsbeständig und kann auch mit Sicherheitshandschuhen bedient werden. Zur Straßenregelung am Unfallort ist damit nur ein Feuerwehrmann notwendig, mittels Kelle, in die zusätzlich eine Steuerung integriert ist, bedient er die Anlage.
Preisverdächtig ist auch der "Smart Tool Trolley", ein multikfunktinaler, ergonomisch geformter Werkzeugkoffer im Modulsystem, ausgerüstet mit einem Stecksystem fürs Auto sowie mit GPS-Sender, geplant für Monteure und Techniker.
Die vierte Erfindung kann dem Gesundheitswesen eingesetzt werden: ein Duschschlauch, der sich dank ausgeklügelter Armatur nach Abschalten des Wasserhahns über ein Ventil selbst entleert. "In stehendem Wasser können sich Keime wie zum Beispiel Legionellen bilden, das wird durch dieses System verhindert", erklärt der junge Fachmann Alexander Trischanek.
Dass es nicht nur bei der Idee bleibt, sondern die Erfindungen auch in der Wirtschaft zum Einsatz kommen, dafür sorgt auch die Schule. Die Zistersdorfer lernen nämlich, einen Businessplan zu erstellen und ihre Konstruktion zu vermarkten. Von der Idee zum Startup.

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