15 Monate Haft für "Baummord" in Schönau an der Donau
BEZIRK. SCHÖNAU A. D. DONAU/KORNEUBURG (mr). Fast zwei Jahre dauerte ein Strafverfahren gegen einen 52-jährigen Angeklagten.
Es begann wenig spektakulär mit einem Strafantrag wegen Sachbeschädigung: Ihm wurde von der Staatsanwaltschaft Korneuburg zur Last gelegt, eigenmächtig auf einer seiner Tante und seiner Schwester je zur Hälfte gehörigen Liegenschaft in Schönau a.d. Donau 14 Bäume umgeschnitten und dadurch eine schwere Sachbeschädigung begangen zu haben.
Bald darauf gesellte sich ein weiterer Strafantrag dazu, weil er Holzvorräte seines Schwagers in Brand gesetzt hatte.
Cobra-Einsatz ausgelöst
Da der Angeklagte Ladungen zu weiteren Verhandlungen nicht beachtete, wollten zwei Polizisten eine gerichtliche Festnahmeanordnung vollziehen. Weil er ihnen drohend mit einem Messer in der Hand begegnete, verständigten sie ihre Kollegen vom Sondereinsatzkommando Cobra. Diese fackelten nicht lange und setzten einer neuerlichen Messerbedrohung durch einen Schuss aus einer Elektroschockpistole ein Ende.
Der völlig uneinsichtige Angeklagte bekannte sich zu keinem Tatvorwurf schuldig, er wurde wegen Sachbeschädigungen und Widerstand gegen die Staatsgewalt zu 15 Monaten unbedingter Haft verurteilt. Nicht rechtskräftig!
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