Ära Hrabal geht nach 15 Jahren zu Ende
- Erwin Hrabal verabschiedet sich als Bürgermeister - nicht ohne den Mitarbeitern am Gemeindeamt Dank für die gemeinsame Arbeit auszusprechen.
- hochgeladen von Ulrike Potmesil
MARKGRAFNEUSIEDL. "Es war eine Entscheidung, die von mir ausgegangen ist, niemand hat mich dazu gedrängt", betont Bürgermeister Erwin Hrabel seine Entscheidung, nach 15 Jahren im Amt nicht mehr für selbiges zur Verfügung zu stehen. Für den Verlust der drei SPÖ-Mandate übernimmt er die volle Verantwortung: "Ich war am Boden zerstört." Gemeinsam hat man in der Fraktion personelle Änderungen entschieden. Vizebürgermeister Helmut Fellinger wird Hrabals Nachfolger, im Gemeinderat wird es einige neue Gesichter geben. Als "Zukunftsmannschaft" bezeichnet Hrabal die neue SPÖ-Riege.
Letztendlich hatte das geplante Schottergruben-Begrünungsprojekt, der Marchfeldkogel, den Absturz herbeigeführt. "Was am Anfang als Naherholgunsprojekt von allen gutgehießen wurde, endete während des Wahlkampfes in Angst", ist Hrabal enttäuscht.
Kogel wird geprüft
Das Projekt wird übrigens nicht von der Gemeinde sondern der Marchfeldkogel-ErrichtungsgmbH betrieben. Der Gemeinderat hatte 2012 einstimmig einen Vertrag mit der Errichtungs-GmbH beschlossen. Eine Umweltverträglichkeitsprüfung ist im Laufen, die Behörden werden über den weiteren Verlauf des Projekts entscheiden.
Privatier
Hrabal geht mit Wehmut, "An jeder Ecke sehe ich Projekte, die ich in meiner Amtszeit initiiert und unterstützt habe", aber auch mit Erleichterung. Zwar legt er sein Gemeinderatsmandat zurück, trotzdem will er sich in Markgrafneusiedl weiter engagieren. Der Pensionistenverein und die Kinderfreunde sind sein Steckenpferd.
Doch erst einmal genießt Erwin Hrabal sein Privatleben: Am Mittwoch startete er mit seiner frisch angetrauten Marietta in die Flitterwochen.
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