Staub im Windschatten des Kogels

Christian Bauer, Fredi Prenner, Marianne Groffics und Thomas Lorenz warenen vor unabsehbaren Folgen.
  • Christian Bauer, Fredi Prenner, Marianne Groffics und Thomas Lorenz warenen vor unabsehbaren Folgen.
  • hochgeladen von Karina Seidl-Deubner

MARKGRAFNEUSIEDL. Ein anonymes Schreiben heitze die Markgrafneusiedler Gemüter zusätzlich an: der Kogel wächst bereits, obwohl die UVP noch nicht durch ist. 1,23 Millionen Tonnen Bauschutt sollen in Richtung Raasdorf bereits illegal abgelagert worden sein.

Es geht um viel Geld

"Es geht ums Geld, nicht um die Bürger." Der Vorwurf Fredi Prenners in Richtung Marchfeldkogel Betreibergesellschaft wurde zum Bumerang bei der 3. Informationsveranstaltung der Kogel-Gegner. "Wer hat denn die Gründe verkauft", wollte SPÖ-Gemeinderätin Gabriela Hamde wissen. Es waren unter anderem Landwirte, wie Familie Prenner, die von den Umwidmungen ihrer Ackerfälchen in Schotterabbaugebiete profitierten.
Die tiefen Gräben in Markgrafneusiedl wurden schon in den 1970er Jahren ausgehoben. Jetzt steht die SPÖ als Befürworterin des "Jahrhundertprojekts und Naherholungsgebiet" den Gegner der Bürgerliste "Miteinander Markgrafneusiedl bewegen" und ÖVP gegenüber, die "vom Wahnsinn Marchfeldkogel" sprechen.

Präzidenzfall Kogel

Die nachfolgende Generation stemmt sich gegen das Deponieprojekt im Naturschutzgebiet. "Hier wird ein Präzidenzfall geschaffen, denn es gibt noch viele Löcher im Marchfeld, die es zu schließen gibt", warnt Fredi Prenner vor unabsehbaren Folgeprojekten.
Im ohnehin bereits Feinstaub belasteten Ort, klingt ein mehr an Verkehr schon nach einer gefährlichen Drohung. 180 LKW sollen es pro Tag sein. Dass unter den 130 Abfallarten, die im Projekt deponiert werden dürfen auch diverse Staubarten vertreten sind, sorgt zusätzlich für Aufregung. Vor allem wenn man bedenkt, dass die Windrichtung vom Kogel herab direkt in die Ortschaft ziehen würde.

Hoffungsträger Pröll

Bestätigt sehen sich Fredi Prenner, Chrisitan Bauer und ihre Mitstreiter in ihrem Bestreben durch einen dubiosen Verträge zwischen Gemeinde und Beteibergesellschaft. Dieser wurde der Gemeindeaufsichtsbehörde übergeben. Mit einer Petition will man auch die Aufmerksamkeit des Landeshauptmannes auf den Marchfeldkogel lenken. Bisher fühlten sich die Kogel-Gegner keineswegs vom Land unterstützt.
Die schwarzen Nachbargemeinden Parbasdorf, Glinzendorf und Deutsch-Wagram schließen sich dem Protest gegen den Kogel an.

Mehr zum Geistervertrag

http://www.meinbezirk.at/gaenserndorf/chronik/geistervertrag-fuer-marchfeldkogel-d1327617.html

Kehrtwende beim Kogel

http://www.meinbezirk.at/gaenserndorf/chronik/kehrtwende-in-sachen-kogel-d1291032.html

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