Die March wird in Form gebracht

Die begradigte March soll wieder Schlingen bekommen - das ist Ziel des Projekts. | Foto: viadonau
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BEZIRK. Ein Projektteam aus slowakischen und österreichischen Experten hat über drei Jahre an einem umfassenden Renaturierungsprojekt für die March gearbeitet. Die Ergebnisse des Projekts „MoRe - Revitalisierung der March“ liegen nun vor. Mit neuen Gewässerstrukturen sollen Lebensräume für bedrohte Tier- und Pflanzenarten entstehen. Vor allem die Fischpopulation soll von den Maßnahmen profitieren.

Im Projekt wurden Maßnahmen für die March im Abschnitt von Fluss-km 69 – 54 (Hohenau bis Sierndorf) erstellt. Basis für diese Planungen war der im Jahr 2007 vorgestellte bilaterale Maßnahmenplan (bgmII). Die Maßnahmen, wie etwa der Rückbau von harten Ufersicherungen oder die Wiederanbindung von abgetrennten Mäandern, verfolgen hauptsächlich ökologische Ziele. Dabei entstehen durch die Schaffung neuer Gewässerstrukturen Lebensräume für bedrohte Tier- und Pflanzenarten. Allen voran soll die Fischpopulation durch geeignete Laich und Jungfisch Habitate gestärkt werden. Der Maßnahmenkatalog trägt besonders zur Erfüllung der europäischen Wasserrahmenrichtlinie und der Natura2000 Richtlinien (Flora-Fauna-Habitat und Vogelschutz-Richtlinie) bei und entspricht den Zielen des trilateralen Ramsarschutzgebiets.

„Für den Schutz aber auch der Entwicklung eines grenzüberschreitenden Flusslebensraums wie der March braucht es eine gemeinsame Vorgangsweise. Ich freue mich, dass wir mit dem Projekt und einer ausführlichen Publikation einen gemeinsamen Beitrag zur Verbesserung des Lebensraums leisten konnten,“ fasst viadonau-Geschäftsführer Hans-Peter Hasenbichler die Arbeiten an der March zusammen.

Mitgewirkt an dem Projekt haben dabei unter der Leitung von viadonau das Umweltbundesamt sowie die vier slowakischen Projektpartner Wasserwirtschaftliche Forschungsanstalt Bratislava, das Slowakische Wasserwirtschaftliche Unternehmen, die Abteilung Zoologie der slowakischen Akademie der Wissenschaften und der slowakische staatliche Naturschutz.

Am 25. April 2014 wurden die Ergebnisse einem bilateralen Publikum in Angern an der March präsentiert. Dabei wurde neben der Erstellung der Detailplanung auch ein umfangreiches biotisches und abiotisches Monitoringprogramm durchgeführt. Sämtliche Projektergebnisse wurden in einer zweisprachigen Publikation zusammengefasst. Diese kann kostenfrei bei viadonau bzw. allen Projektpartnern bezogen werden.

Die begradigte March soll wieder Schlingen bekommen - das ist Ziel des Projekts. | Foto: viadonau
Das Projektteam (v.l.n.r.): Alexander Jacko (Dolmetscher), Robert Konecny (Umweltbundesamt Wien), Franz Steiner (viadonau), Ferdinand Šporka (Akademie der Wissenschaften, Slowakei), Hans-Peter Hasenbichler (Geschäftsführer viadonau), Stephan Nemetz (Umweltbundesamt Wien), Alfons Oberhofer (Planer), Katarína Holubová, Miroslav Lukáč, Vladimír Polák, Marek Čomaj, Katarína Mravcová (alle Wasserwirtschaftliche Forschungsanstalt, Bratislava),  Jozef Tomeček, Dušan. | Foto: viadonau

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