Bezirk Gmünd: Das sind unsere (letzten) Tafelklassler
290 Mädel und Buben freuen sich im Bezirk Gmünd auf ihren ersten Schultag.
BEZIRK (eju/mm). Die Buntstifte sind gespitzt und die Schultaschen warten schon auf den Einsatz. Für 290 Schüler im Bezirk Gmünd beginnt demnächst der Ernst des Lebens. Wir haben mit angehenden Taferlklasslern über Vorfreude und Ängste gesprochen.
Neue Freunde finden
Manuel Mikscha ist einer der zehn Taferlklassler, die in Hoheneich zum ersten Mal die Schulsessel besetzen werden. Da die Hoheneicher Kindergartenkinder vor Schulbeginn schon einmal wöchentlich in den Schulbetrieb schnuppern, ist bei Manuel das Lampenfieber nicht mehr so groß. Natürlich ist er aufgeregt: "Ich freue mich auf die anderen Kinder und dass ich neue Freunde finde - und auch ein bisschen auf das Lernen," sagt er im BB-Gespräch. Das wird ihm mit dem blauen Rucksack und dem Spiderman-Federpenal wohl noch mehr Spaß machen. Kostenpunkt der Ausrüstung inklusive Heften, Umschlägen - und natürlich großer Schultüte - etwa 200 Euro. Der Einkaufsstress hielt sich in Grenzen, da die Schule über die benötigten Gegenstände informierte.
250 € für den Schulstart
Lena Kalch aus Waldenstein wird gemeinsam mit 15 anderen Kindern in Waldenstein ihre ersten Schultage erleben. Ihre rosa Schultasche trägt sie mit ein wenig Wehmut. "Meine besten Freunde sind noch im Kindergarten", sagt sie und würde am liebsten schon in die Hauptschule gehen: "Meine große Schwester ist dort!" Etwa 250 Euro hat Mutter Petra Kalch der Schulstart gekostet, dank guter Information durch die Schule gab es auch hier keinen Einkaufsstress.
Insgesamt starten 290 Kinder in den sogenannten Ernst des Lebens. In heuer insgesamt 19 Volksschulen des Bezirkes gibt es unterschiedlich viele Taferlklassler. Keinen einzigen "Neuzugang" hat die Volksschule in Moorbad Harbach, wie Bgm. Margit Göll im BB-Gespräch erzählt. Im Jahr 2009 habe es in der kleinen Gemeinde nur eine Geburt gegeben und dieses Kind habe bereits im Vorjahr in die Schule angefangen. Man hoffe, dass es künftig wieder mehr Kinder geben werde, damit der Schulstandort sicher sei. In der kleinen Gemeinde Hirschbach gibt es auch eine einklassige Volksschule. Dort werden die Kinder von Direktor Wolfgang Stoifl gemeinsam mit einer Stützlehrerin unterrichtet. Hier gibt es heuer zwei Taferlklassler. Die Gemeinden Eisgarn und Eggern haben einen Schulverband. Beide zusammen stellen diesen Herbst zwölf Schulanfänger. Diese Kinder werden alle vier Jahre in Eggern die Schulbank drücken. Die Schulanfänger vom Vorjahr gehen vier Jahre lang in Eisgarn zur Schule. Diese Regelung wechselt im Zwei-Jahres-Takt, wie Bgm. Günter Schalko erklärt.
Alle Zahlen zu den heurigen Schulanfängern finden Sie auf unserer interaktiven Karte.
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