Einbruchsserie in H'stein geht weiter
Talkner und MKE wurden Opfer einer organisierten Tätergruppe, die sich auf Firmeneinbrüche spezialisiert haben dürfte.
HEIDENREICHSTEIN. In der Nacht vom 24. auf den 25. 3. ging, so scheint es, die Einbruchsserie, die vor Weihnachten in der Region begonnen hatte, weiter. Diesmal hatten sich die Täter auf zwei weitere Heidenreichsteiner Unternehmen abgesehen.
Von Alarmanlage vertrieben
Einerseits auf die Firma Talkner. Dort allerdings wurden sie, wie Bezirkspolizeikommandant Wilfried Brocks im BB-Gespräch erklärt, von der in der Firma installierten Alarmanlage gestört und dürften deswegen ebenso schnell wieder verschwunden sein, wie sie aufgetaucht waren und zwar unverrichteter Dinge. Abgesehen von einer Bürotür im 1. Stock, die aufgebrochen wurde, ist derzeit kein weiterer Schaden bekannt.
MKE ebenfalls Einbruchsopfer
Weniger glimpflich davon kam die Firma MKE. Dort gelangten die Täter bei zwei doppelverglasten Fenstern im 1. Stock ins Gebäude. Sie hatten zuvor die Glasscheiben in Höhe der Verriegelung eingeschlagen. Das Fenster zum Lohnbüro wurde zusätzlich aufgebrochen. In den beiden Büros brachen sie anschließend die versperrten Rollcontainer und Bürokästen, im Lohnbüro einen Standtresor auf und stahlen aus einer unversperrten Geldkassette ein Bargeldbetrag. Schießlich wurde im Personalbüro noch ein tresorähnlicher Metallschrank aufgebrochen. Eine genaue Schadenshöhe ist zur Zeit noch nicht bekannt.
Sind Täter "alte Bekannte"?
Bezirkspolizeikommandant Wilfried Brocks: "Hier ist der Schaden erheblich, die Täter haben einiges gefunden und mit roher Gewalt Tresore aufgebrochen."
Ob es sich bei den Einbrechern um die gleichen Täter wie im Winter handelt, kann Brocks nicht bestätigen, aber: "Ich möchte es nicht ausschließen, es macht auch auf den ersten Blick den Eindruck, dass es sich um 'alte Bekannte', also um eine Täter handelt, die bei uns im Bezirk schon waren. Auf alle Fälle handelt es sich um eine organisierte Tätergruppe, die sich auf Firmeneinbrüche spezialisiert hat."
Alarmanlagen schrecken ab
Die Abschreckung durch die Alarmanlage in der Firma Talkner hebt Brocks besonders hervor, denn: "Dadurch, dass die Täter dort durch die Alarmanlage vertrieben wurde, ist ein vergleichsweise marginaler Schaden entstanden. Es zeigt sich, dass es etwas bringt, seine Areale alarmzusichern."
Was die Installation von Alarmanlagen anbelangt, ist Brocks zuversichtlich, denn: "Auf Grund der letzten Einbruchsserien im Waldviertel und im Norden des Bezirkes wurden einige kriminalpräventive Großberatungen gemacht. Ich weiß, dass von einigen Firmen Geldmittel in Alarmanlagensysteme investiert wurde. Das ist aus meiner Sicht eine sehr gute Entscheidung", erklärt Brocks abschließend.
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