Litschau: Denkanstoß mit viel Humor

Ratlos. Die Eltern von Martina, Luca 4, Luca 2, Demetrius, Karl-Ludwig und Anna Maria Sophia kämpfen mit Vorurteilen.
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  • Ratlos. Die Eltern von Martina, Luca 4, Luca 2, Demetrius, Karl-Ludwig und Anna Maria Sophia kämpfen mit Vorurteilen.
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LITSCHAU (eju). "King" ist ein Kind, ein Kind mit einem Projektil in seinem Wadenbein, das er sich in seinem ursprünglichen Heimatland eingefangen hat, bevor er mit seinem Vater und seiner Tante geflohen ist. Wegen der Kugel im Bein ist er der Star in der Klasse und er hat einen Aufsatz geschrieben, ganz korrekt nach allen Regeln des Aufsatz-Schreibens. Die Lehrerin hat alle Aufsätze in ein kleines Heft getippt und verteilt. Doch der Inhalt des Aufsatzes löst eine ungeahnte Reaktion aus. Ein eilig einberufener Elternabend soll klären, wie man mit "Ihnen" umgehen soll, mit den bedrohlichen Fremden. Doch ausgerechnet die Fremden kommen nicht - vorerst.

Große Herausforderung

Dort kristallisiert sich ganz schnell heraus, dass weder der brave Buchhalter (Gottfried Neuner), noch die biedere Hausfrau (Petra Strasser), noch der Prolet aus dem Gemeindebau (großartig: Clemens Berndorff), noch die weitgereiste Alt-Hippie-Frau (Doris Hindinger) wissen, wie mit "Ihnen", den Fremden, umzugehen sei.


Beeindruckendes Schauspiel

Die Kinder der genannten Eltern und die gekidnappte Lehrerin sowie der ebenfalls gekidnappte Vater Kings (beide mit Sack über dem Kopf), hervorragend gespielt in Doppelrollen, tragen maßgeblich zur anfänglichen Verwirrung und schließlich Auflösung bei. Intendantin Margit Mezgolichs Stück titelt zwar als Komödie, ist aber viel mehr als das: Ein Spiegelbild der (österreichischen) Gesellschaft, die, konfrontiert mit dem brandaktuellen Thema des anhaltenden Flüchtlingsstromes, überfordert und ratlos reagiert. Grandiose schauspielerische Leistung aller DarstellerInnen, auch der mitwirkenden Laien, machen das Stück zu einem sehenswerten Leckerbissen von aufs Wesentliche reduzierter Theaterkunst. Für Liebhaber niveauvoller, tiefgründiger, anstatt seicht plätschernder Unterhaltung.

Sichern Sie sich Karten!

Noch zu sehen ist "Der Aufsatz" am 14., 15., 16., 22., 23., 28. und 29. August im Herrenseetheater in Litschau.

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