Die Perger Wälder wachsen wie wild

Aussicht „Apostelsitz“ – St. Georgen ist die waldreichste Perger Gemeinde. | Foto: Marktgemeinde St. Georgen am Walde
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  • Aussicht „Apostelsitz“ – St. Georgen ist die waldreichste Perger Gemeinde.
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BEZIRK. Der Wald nimmt zu. Betrug die Waldfläche 2003 im Bezirk noch knapp 22.000 Hektar, waren es 2010 bereits 24.602 Hektar. Das heißt: 40 Prozent der Perger Gesamtfläche sind Wald. Tendenz weiter steigend. "Weil die Anzahl an landwirtschaftlichen Betrieben zurückgeht, dadurch steilere Flächen aufgeforstet werden", weiß Forstberater Georg Kolodziejczak von der Landwirtschaftskammer (LWK) Perg. Die Forstwirtschaft bietet eine große Anzahl an Arbeitsplätzen: Förster, Tischler, Möbelhändler und Brennholzerzeuger. 2167 Betriebe im Bezirk verfügen über Wald und produzieren Holz.

Größter Auwald-Anteil in OÖ
Die gesamte Palette an heimischen Holzarten ist vertreten: Durch die breite Ebene im Machland gibt es im Bezirk den größten Auwald-Anteil in OÖ. Dort befinden sich Pappel, Erle, Nuss, Eiche, Esche und Traubenkirsche. In Mittellagen Buche, Eiche, Tanne, Fichte und Bergahorn. In höheren Lagen Lärche, Fichte und Buche. Wie gelingt es aber, Gesundheit und Stabilität des Waldes aufrecht zu erhalten? Die LWK erstellt auf Wunsch einen Waldwirtschaftsplan: "Ein Planungsinstrument für zehn Jahre, bei dem die Dringlichkeit der Maßnahmen festgelegt wird. Wie Durchforstung oder Errichten von Schutzmaßnahmen. Auch Holzmenge und Art werden erhoben. Es geht darum, dass sich Bäume gut entwickeln können", so Kolodziejczak. Die LWK übernimmt bei Zeitmangel sogar die Waldbetreuung. Der Wald spielt aber auch als Lebensraum von Menschen und Tieren eine große Rolle. "Für mich ist es ein Ausgleich, Zeit im Wald zu verbringen. Beim Bärlauch- oder Himbeerpflücken", sagt Kolodziejczak. Termin-Vorschau: "Tag des Waldes" am SO, 14. Juni, 10 bis 16 Uhr beim Bio-Bauernhof Starzhofer in Bad Kreuzen.

Wald im Bezirk
Gesamtfläche des Bezirks
61.300 Hektar. Waldfläche: 24.602 Hektar, 40 Prozent

Waldreichste Gemeinden: St. Georgen am Walde und Waldhausen mit 58 Prozent. Am wenigsten Mauthausen, 11 und Katsdorf, 12 Prozent

Baumarten
Fichte: 52,5 Prozent
Weißkiefer: 4 Prozent
Tanne: 1,5 Prozent
Lärche: 0,2 Prozent
sonstiges Nadelholz: 0,9 Prozent
Buche: 8 Prozent
Eiche: 2 Prozent
sonstiges Hartlaub: 8 Prozent
Weichlaub: 12 Prozent
Der Rest setzt sich aus Blößen, Lücken, Sträucher im Bestand und Strauchflächen zusammen
Quelle: Bauernkammer Perg

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Förster Georg Kolodziejczak
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