Kaum mehr Wildunfälle auf Straßenabschnitten mit Wildwarngeräten in Allerheiligen und Mitterkirchen

Foto: Land OÖ

ALLERHEILIGEN IM MÜHLKREIS, MITTERKIRCHEN, OÖ. In der dunklen Jahreszeit steigt das Risiko von Wildunfällen auf den heimischen Straßen. Vor allem in der Nacht und während der Dämmerung queren Wildtiere die Straßen und stellen ein großes Risiko für die Autofahrer dar. Um die Anzahl der Wildunfälle zu reduzieren hat das Land OÖ gemeinsam mit vier Versicherungsunternehmen und dem oberösterreichischen Landesjagdverband bereits vor einigen Jahren das Projekt "Wildwarner" gestartet. Mittlerweile sind bereits rund 185 Straßenkilometer in 15 Bezirken bzw. 121 Jagdgenossenschaften mit rund 13.500 Stück optischen und akustischen Wildwarngeräten ausgestattet.

Durchschnittlich 81,1 Prozent weniger Wildunfälle!
Im Jagdjahr 2013/2014 konnten an allen abgesicherten Streckenabschnitten eine Gesamtreduktion oberösterreichweit von 1.776 Wildunfällen erzielt werden. Diese Zahl bezieht sich auf die Anzahl der Wildunfälle vor der Montage der Wildwarner. Im Beobachtungszeitraum von März 2010 bis Oktober 2014 ereigneten sich auf den Straßenabschnitten mit Wildwarngeräten durchschnittlich 81,1 Prozent weniger Wildunfälle. Auf manchen gesicherten Straßenabschnitten wurde kein einziger Wildunfall verzeichnet. Die oberösterreichische Landesstraßenveraltung arbeitet bei der Weiterentwicklung der Wildwarngeräte eng mit der HTL Braunau zusammen.

Finanzierung bis 2019 gesichert
Nachdem das erfolgreiche Projekt „Wildwarner“ heuer ausgelaufen wäre, einigten sich das Land Oberösterreich, der oberösterreichische Landesjagdverband und die Versicherungsunternehmen OÖ Versicherung AG, Generali Versicherung, UNIQA Versicherung AG und Wiener Städtische Versicherung über die Weiterführung dieser Verkehrssicherheitsmaßnahme. Die Finanzierung ist somit bis zum Jahr 2019 gesichert. "Bis zum Jahr 2019 werden jährlich rund 30 Kilometer des oberösterreichischen Straßennetzes mit optischen und akustischen Wildwarngeräten ausgerüstet und dadurch die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer/innen deutlich erhöht, so Landesvize Franz Hiesl.

110.000 Euro für mehr Verkehrssicherheit
Der oberösterreichische Landesjagdverband beteiligt sich an der Aufrüstung und übernimmt gemeinsam mit der oberösterreichischen Landesstraßenverwaltung die Koordination der Verteilung und Aufstellung der Wildwarngeräte an den oberösterreichischen Straßen. Die Gesamtkosten belaufen sich pro Jahr auf rund 110.000 Euro und werden vom Land Oberösterreich gemeinsam mit Versicherungsunternehmen finanziert. Die Selbstkostenbeteiligung der Jägerschaft beträgt 10 Prozent der Gesamtsumme.

Wie funktionieren Wildwarngeräte?
Die Warngeräte werden auf den Leitpflöcken entlang der Landesstraßen montiert. Werden sie von einem herannahenden Auto angeleuchtet, scheinen sie und warnen so das Wild davor die Straße zu queren. Akustische Warner geben einen schrillen Pfeifton und auch Ultraschalltöne ab. Eine spezielle Kombination aus Sensoren und Elektronik sorgt dafür, dass diese Fahrzeuge bereits aus einer Entfernung von bis zu 300 Meter erfasst werden.

An folgenden Straßenabschnitten wurden im Vergleichszeitraum 2010 – 2014 starke Rückgänge verzeichnet:

Allerheiligen, L572, Fallwild 2010:9, Fallwild 2014:0, Rückgang 100 %
Mitterkirchen, L1427, Fallwild 2010:11, Fallwild 2014:1, Rückgang 91 %

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Foto: Cityfoto
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