Hohe Mieten: SP präsentierte ihr "5 x 5 Modell" für Junges Wohnen
Gegenmodell zu Projekt "Junges Wohnen" von Wohnbau-Landesrat Manfred Haimbuchner präsentiert
BEZIRK. Niedrige Gehälter, lange Ausbildung, prekäre Jobs. All das macht es jungen Menschen schwer, sich eine Wohnung leisten zu können. "Zurzeit beträgt die Nettomiete 7,50 Euro/m² für in guter Lage liegende Wohnungen im Bezirk", sagt Siegfried Steiner von der Sozialistischen Jugend (SJ). Dazu kommen Heizung und Strom. Daher präsentierte die SP ihr "5 x 5-Modell", das Wohnen für Junge leistbar machen soll. Eine Alternative zum Projekt "Junges Wohnen" von Wohnbau-Landesrat Haimbuchner (FP). Im SP-Entwurf soll die monatliche Bruttomiete 5 Euro/m² inklusive Betriebskosten ohne Heizung für fünf Jahre betragen. Wenn die marktübliche Miete 8 Euro/m² inklusive Betriebskosten beträgt, fördert das Land 3 Euro/m². Anspruchsberechtigt sollen junge Erwachsene zwischen 18 und 30 Jahren sein. Gefördert werden bis zu 60m² plus 10m² pro zusätzlicher Person. Der Mieter darf maximal 1400 Euro netto pro Monat verdienen, zwei Personen 1900 Euro. Als Vorteil wird angeführt, dass Wohnungen am Markt sofort eingesetzt werden könnten.
Mauthausen-Modell
Die Gemeinde hätte Gestaltungsspielraum bei der Objekt-Auswahl. Nach fünf Jahren könnte die Wohnung zur "normalen" Miete weiter bewohnt werden. Mit weniger als 1 Prozent des Landes-Wohnbaubudgets, 2,2 Millionen Euro, könnten mehr als 1000 "5 x 5-Wohnungen" geschaffen werden. Ein ähnliches Modell gibt es in Mauthausen. Dort vermietet die Gemeinde 130 Wohnungen. Für drei Jahre besteht die Möglichkeit, netto um 5 Euro/m² zu wohnen.
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