Alkoven: Stundenlanger FF-Einsatz wegen Gasaustritt

Schwefelwasserstoff (H2S) wurde aus dem Schacht gesaugt.
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  • hochgeladen von Julia Mittermayr

ALKOVEN. Im Inneren des Wohnhauses konnte das Multiwarngerät 40 ppm Schwefelwasserstoff (H2S) detektieren – ab einer Konzentration von 50 ppm sind Evakuierungsmaßnahmen vorgesehen. Schwefelwasserstoff entsteht unter anderem beim Faulprozess in Abwässern und zeichnet sich durch den intensiven Geruch nach faulen Eiern aus.

Im Zuge der weiteren Erkundung öffnete die Feuerwehr einen auf der Zufahrt situierten Kanalschacht. „Merkt man es bereits an der Nase, bestätigt sich der Eindruck einer massiven Konzentration auch per Messgerät“, schildert der erste stellvertretende Feuerwehrkommandant Markus Unter. „Das Gerät kann bis zu 500 ppm Schwefelwasserstoff anzeigen – eine Konzentration, die bei längerem Einwirken bereits zur Bewusstlosigkeit führt." Genau diese wurde auch anzeigt, so dass sogar von einer noch höheren H2S-Konzentration ausgegangen werden musste.

Nach Verständigung der Gemeinde und dem Analysieren der Kanalwege in diesem Bereich wurden, die Wohnhäuser der höher liegenden Region (Linifeldstraße) sowie die Häuser im Bereich der Alten Hauptstraße kontrolliert. „In Summe haben wir in rund 20 Gebäuden Messungen vorgenommen“, so Unter, „Gefährliche Konzentrationen im Gebäudeinneren konnten wir nirgendwo feststellen, im Kanalsystem wurden jedoch wenige hundert Meter weiter vorübergehend immer noch 250 ppm Schwefelwasserstoff festgestellt.“

Ein Kanalsaugwagen führte beim Schacht mit der höchsten Konzentration Absaug- und Reinigungsarbeiten durch. Eine Kanalverstopfung führte hier wohl zum bakteriellen Faulprozess. Aus Sicherheitsgründen kam zudem ein Be- und Entlüftungsgerät zum Einsatz, womit die restliche H2S-Konzentration ins Freie gebracht wurde. Der gesamte Einsatz startete um 21.30 Uhr und endete für die FF Alkoven um 1 Uhr nachts.

Alle Fotos: Hermann Kollinger

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