Asylquartiere im ganzen Bezirk gesucht

Für mindestens 140 Asylwerber werden Quartiere im Bezirk Grieskirchen gesucht. | Foto: Foto: DOC RABE Media
  • Für mindestens 140 Asylwerber werden Quartiere im Bezirk Grieskirchen gesucht.
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BEZIRK (mak). Rund 335 Asylwerber leben derzeit in Grieskirchen. Für circa 140 von ihnen werden nun neue Quartiere gesucht. Sie wohnen übergangsmäßig in der ehemaligen Hauptschule Grieskirchen und in der Landwirtschaftlichen Fachschule Waizenkirchen. Zudem reißt der Flüchtlingsstrom aus den Krisengebieten nicht ab. Eine Bezirkssteuerungsgruppe mit Vertretern von Bezirkshauptmannschaft (BH), Gemeinden, Hilfsorganisationen, Feuerwehr und Polizei nimmt sich um eine regional ausgewogene Verteilung der Asylwerber an. "Die Gemeinden haben sich darauf verständigt, diese Aufgabe gemeinsam und solidarisch zu lösen", so Bezirkshauptmann Christoph Schweitzer. "Ich bin guter Dinge, dass das gelingt. Alle Beteiligten sind sich der Brisanz dieses Themas bewusst", meint Rotkreuz-Bezirksstellenleiter Günter Haslberger.
Nun sind alle Bürger, Institutionen, Vereine, Pfarren usw. aufgerufen, geeignete Unterkünfte zu melden. Diesbezüglich laufen die Fäden bei der BH zusammen. Betreut werden die Flüchtlinge vom Roten Kreuz, Caritas, Volkshilfe und der Evangelischen Diakonie. Der Tagessatz für Flüchtlinge beträgt 19 Euro, wovon 5,50 Euro für Verpflegung vorgesehen sind. Mit den restlichen 13,50 Euro sind die Mietkosten, die Betreuungsleistung durch die Hilfsorganisationen und allfällige Adaptierungen in den Quartieren zu decken. Einige Angebote seien bereits eingelangt. Genaueres dazu verrät Schweitzer bislang jedoch noch nicht. Er meint auch, man werde um Wohncontainer nicht umhinkommen. "Das ist für mich aber kein menschenunwürdiges Quartier." Angst vor Flüchtlingen sei unbegründet, sagt der Bezirkshauptmann: "Bislang hat es in Grieskirchen keinerlei Auffälligkeiten gegeben." Die Hilfsorganisationen freuen sich auch über freiwilliges Engagement. Das wird umso wichtiger, je kleiner die Betreuungseinheiten sind, weil dadurch der logistische Aufwand höher wird. "Es gibt eine Welle der Hilfsbereitschaft – von Deutschkursen bis zu Sachspenden", berichtet Haslberger. Informationen gibt es bei den zuständigen Institutionen.

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