Kallham ist Bonitätssieger der Region
Als einzige Gemeinde der Region Grieskirchen und Eferding landet Kallham unter den Top-250-Gemeinden.
KALLHAM. Das Gemeindemagazin "public" kürt einmal im Jahr die finanziell gesündesten Gemeinden Österreichs. Unter die Top 250 schaffte es mit Kallham nur eine Gemeinde der Region Grieskirchen und Eferding. Mit einem Bonitätswert von 1,64 landet die knapp 2500 Einwohner zählende Gemeinde auf Platz 203 im Bundesvergleich. Die Nase vorne hat betreffend Bonität Reith bei Kitzbühel (Tirol) vor Gresten (NÖ) und Langen bei Bregenz (Vbg.). Die drei Top-Gemeinden spielen in der Kategorie 1001 bis 2500 Einwohner. Warum gerade Gemeinden mit dieser Einwohnerzahl finanziell besser dastehen, erklären Experten des Zentrums für Verwaltungsforschung: "Die Gründe dafür sind, dass diese tendenziell finanzschwach sind, jedoch aufgrund struktureller Probleme hohe Ausgaben je Einwohner aufweisen. Gemeinden über 10.000 Einwohner sind grundsätzlich finanzstark, tragen jedoch hohe Transferlasten an die Länder und indirekt an die kleineren Gemeinden. Sie weisen zudem hohe Ausgaben für zentralörtliche Aufgaben aus, die im Finanzausgleich unzureichend abgegolten werden."
Dass Kallham quasi eine Bestätigung für gute Haushaltsführung bekommt, freut Bürgermeister Gottfried Pauzenberger. Seines und das Rezept der Kommune sei zum einen Sparsamkeit, zum anderen eine gute Planung. Zudem schaue man laufend darauf, Rücklagen zu bilden. "Wir planen Projekte vorausschauend und gehen die Dinge erst an, wenn die Finanzierung geregelt ist. Zudem schauen wir darauf, den höchstmöglichen Anteil an Landes- und Bundesmitteln lukrieren zu können. Außerdem sollte die Finanzierungsdauer überschaubar sein und sich nicht über Generationen hinziehen", so Pauzenberger.
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