Hausärztliche Ganzheitsmedizin führt zum Erfolg

Um die Selbstheilungskräfte zu aktivieren, werden Körper, Geist und Seele in der Ganzheitsmedizin als Einheit betrachtet. | Foto: Fotolia/PhotoSG
  • Um die Selbstheilungskräfte zu aktivieren, werden Körper, Geist und Seele in der Ganzheitsmedizin als Einheit betrachtet.
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SCHLÜSSLBERG. Während man bei der „Alternativmedizin“ von einer Alternative zur klassischen Medizin spricht, wird die sogenannte Komplementärmedizin als Ergänzung zur Schulmedizin angewandt. Für Martin Dettelbacher, praktischer Arzt in Schlüßlberg, gibt es diesbezüglich keine Unterschiede: „Der Mensch sollte als Ganzes betrachtet werden – Psyche, Körper und Seele bilden eine Einheit.“ Ganzheitsmedizin schließt diese Lücke und konzentriert sich nicht (nur) auf die Bekämpfung von Symptomen, sondern aktiviert die Selbstheilungskräfte. Denn körperliche Gesundheit wird von unzähligen Faktoren, wie dem eigenen sozialen Umfeld, beeinflusst. Werden Körper und Geist in die Diagnose und Behandlung miteinbezogen, erhöht dies die langfristigen Heilungschancen.

Das Behandlungsspektrum von alternativen Methoden ist vielseitig und abwechslungsreich. Dazu zählt die Traditionelle Chinesische Medizin mit ihren vier Grundsäulen Akupunktur, Kräutertherapie, Diätetik (Ernährungsmedizin) und Tuina (physiotherapeutische Methoden und Massagetechniken mit Bewegung). Weitere Alternativen bieten Chirotherapie (umgangssprachlich auch bekannt als „Einrichten“), Neuraltherapie („Infiltration“) sowie Homöopathie, Mesotherapie (hochdosierte Vitamine beziehungsweise Homöopathika, die an Akupunkturpunkten gespritzt werden) und Hypnose. Im Bereich der Hypnosetherapie hat Martin Dettelbacher ein vierdimensionales Modell zur Raucherentwöhnung entwickelt, welches er im August im Rahmen eines Workshops am Weltkongress für Hypnose in Paris präsentieren wird.

Basis einer ganzheitlichen Therapie sind eine schulmedizinische Diagnose und ärztliche Expertise. „Man muss immer wissen, was man tut“, so der Mediziner, "aber man muss auch die Patienten dazu kriegen, selbst etwas zu tun. Nur zum Arzt, Therapeuten oder Schamanen zu gehen, wird nichts bringen." Darauf aufbauend können Behandlungsmethoden abgewogen werden. Bestimmte Erkrankungen, wie beispielsweise Schilddrüsenüberfunktion oder Schilddrüsenunterfunktion, können nur medikamentös behandelt werden. Bei anderen, darunter Diabetes oder Herzkrankheiten, können zusätzliche Methoden eingesetzt werden. Dazu zählen Zimtpräparate bei Diabetes oder Weißdornpräparate bei Herzerkrankungen sowie Gewichtsreduktion, Stressabbau und Ernährungsumstellung. „Lehnt ein Patient Medikamente oder operative Eingriffe gänzlich ab, so kann man auf komplementäre Medizin zurückgreifen. Wenn allerdings Gefahr in Verzug ist, muss man den Patienten auf die Notwendigkeit einer entsprechenden Behandlung hinweisen. Alles andere wäre grob fahrlässig", betont Dettelbacher. „Andererseits haben schulmedizinische Medikamente Nebenwirkungen, die dem Körper organischen Schaden zufügen können. Ein Beispiel dafür sind Schmerzmedikamente, die Magen und Nieren bei dauerhafter Einnahme schädigen können. Hier können Chirotherapie, Akupunktur oder Physiotherapie Abhilfe schaffen.“

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