Karl Winkler und Maria Theresia Rössler gaben Lesung in Hermagor
HERMAGOR (schön). Anlässlich des Zehnjahres-Jubiläums der Aktionswoche „Österreich liest. Treffpunkt Bibliothek“ kam der Schriftsteller Josef Winkler für eine Lesung nach Hermagor. Der 1953 in Kamernig bei Paternion geborene und heute in Klagenfurt lebende Autor ist Träger zahlreicher Auszeichnungen, darunter der Georg-Büchner Preis, der Österreichischer Staatspreis, der Berliner Literaturpreis. Am Montag, 19. Oktober 2015, las er in der gut besuchten Aula des Schulzentrums aus „Abschied von Vater und Mutter“ und aus seinem neuesten Buch „Winnetou, Abel und ich“. Die Grußworte kamen von Präsidentin des Soroptimistclubs Hermagor, Elisabeth Unterweger und Vizebürgermeister und Bibliotheksreferenten Christian Potocnik. In seinem ersten Buch schildert Winkler seine Kindheit auf einem Bauernhof in Kärnten und beschreibt sein Elternhaus als „sprachlose“ Welt, der grobe Vater hat ihn abgelehnt, seine Mutter war verstummt. Im zweiten Buch erweist Winkler Karl May auf literarisch bestechende Weise die Ehre und berichtet von seinen frühen Lese- und Kinoerlebnissen und die bizarr anmutenden Begleitumstände, unter denen sich ein Kärntner Bauernbub in den frühen 1960er-Jahren seine erste Lektüreabenteuer erobern musste.
Vortrag über Lust am Lesen
Zum Abschluss der Aktionswoche „Österreich liest. Treffpunkt Bibliothek“ hielt die Südtirolerin Maria Theresia Rössler am vergangenen Donnerstag einen interessanten Vortrag mit dem Titel „Lesen ist wie Jeans. Ist man einmal drin, will man nicht wieder heraus.“ Sie ging dabei der Frage nach, wie Kinder lesen lernen und ob Lesen allein Sache der Schule ist.
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