Münze rein und dann drehen

REGION (je). Als Kinder haben wir die Kaugummiautomaten geliebt. Einfach eine Münze einwerfen und schon hat man den Kaugummi oder die kleine Überraschung in den Händen. Ganz verschwunden ist dieses kleine "Glücksspiel" noch nicht. Wir haben uns auf die Suche gemacht.

Hinweise unserer Leser
Unserem Aufruf auf Facebook folgend, antwortete Jessica Maria Schreinbeck: "In Traismauer neben der Pizzeria Caramellini ist, glaub ich, auch einer." "Am Bahnhof Traismauer", meinte Bianca Buruian und Tamara Schrefl vermutete, dass auch in Wölbling noch irgendwo "so ein Ding" aufgestellt sein müsste.

Am Schulweg
Kaugummiautomaten stammen aus der Nachkriegszeit, aus jener Zeit, als der Kaugummi aufgekommen ist. Meist handelt es sich um "Automatenbatterien", also mehrere Automaten in einem Kasten. In Traismauer befindet sich einer am Bahnhof gegenüber von Haupt- und Volksschule und einer bei einer Bushaltestelle, nicht weit von den Schulen. Also jeweils am Schulweg, wo auch die Zielkundschaft, die Schulkinder, vorbeikommt.

Automat schon seit 25 Jahren
Bei Regina und Helmut Grundhammer in Wagram ob der Traisen hängt schon ca. 25 Jahre ein Kaugummiautomat an der Hauswand. "Irgendwann kam jemand vorbei, der gefragt hat, ob der Automat bei uns hängen könnte", erzählen die beiden. "Zwei- bis dreimal im Jahr kommt jemand von der Betreiberfirma vorbei und leert die Automaten", schildert Regina Grundhammer. Sie bekämen dann anteilsmäßig etwas von dem Gewinn, den der Automat abgeworfen hat. Besonders gefragt sei der Automat, wenn der Heurige offen habe. "Da werden wir oft nach Münzen gefragt", so Regina Grundhammer. "Die Kinder entdecken den Automaten schnell", fügt Helmut hinzu. Um 10 Cent gibt es die bunten Kaugummis, die einen verlockend anlachen, aber immer noch picksüß und bald fade schmecken wie damals. Von 20 Cent bis 1 Euro können Gummibälle, Kettchen oder Anhänger gekauft werden.