Ehrenspalier für den Lebensretter
Rund 600 Trauergäste begleiteten Robert Haas auf seinem letzten Weg.
WULLERSDORF (ae). Robert Haas (23), Medizinstudent und Rot-Kreuz-Sanitäter aus der Gemeinde Wullersdorf, hatte, wie in den Bezirksblättern berichtet, zwei Mädchen (6 und 12 Jahre) das Leben gerettet. Er zog sie aus einem gefährlichen Strudel in einem Stockerauer Donaualtarm und ertrank dann, weil er nicht mehr die Kraft hatte, sich aus dem Sog zu befreien.
Am 15.7. kamen zum Begräbnis von Haas auf dem Wullersdorfer Friedhof rund 400 Personen, und etwa 150 Rot-Kreuz-Mitarbeiter bildeten ein Spalier für den Sarg beim Eingang zum Friedhof. Unter den Trauergästen waren auch hochrangige Rot-Kreuz-Funktionäre und die Bürgermeister von Wullersdorf, LAbg. Richard Hogl, und von Ziersdorf, Johann Gartner.
In den Ansprachen wurde die Persönlichkeit des Verstorbenen, seine Hilfsbereitschaft und sein Engagement beim Roten Kreuz aber auch bei Kinderhilfsprogrammen bei der UNESCO gewürdigt. Haas hatte neben dem Medizinstudium beim Roten Kreuz die Notfallsanitäterausbildung, die Lehrbefähigungsprüfung für Erste Hilfe und die Prüfung zum Jugendbetreuer absolviert. Eine Privatperson hatte angeregt, dem Lebensretter ein Ehrenmal zu errichten und dafür Spenden zu sammeln. Die Gemeinde Wullersdorf befasst sich in den nächsten Tagen betreffend der Umsetzung mit dieser Idee.
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