Räubernachwuchs aus dem Bezirk
17-jähriger raubte Frau die Handtasche, sein Kumpel (22) bediente sich daraus.
BEZIRK/KORNEUBURG (mr). Herumstreunen kostet Geld, das beide Angeklagten infolge ausgeprägter Arbeitsscheu nicht hatten - der Jugendliche hatte zudem Schulden von 300 Euro, die andrängende Geldgeber vehement zurückforderten.
Das teilte der Jüngere seinem Kumpan am 28. März anlässlich eines Wienbesuches mit. Was er darunter verstand, erfuhr eine Frau in den Abendstunden in der Nähe des S-Bahnhofes Floridsdorf: Er entriss ihr gewaltsam die Handtasche, in der sich ein Handy, Kosmetika und Bargeld befanden und lief davon. Der in der Nähe stehende Zweitangeklagte rannte seinem Kumpel nach, übernahm die Handtasche und aus ihr das Handy. Kurz darauf wurden beide festgenommen.
Vor einem Jugendschöffensenat des Landesgerichtes Korneuburg verantworteten sich beide geständig. Der Erstangeklagte fasste wegen des Verbrechens des Raubes zehn Monate teilbedingte Haft aus, davon neun Monate bedingt. Da er bereits länger als ein Monat in Untersuchungshaft war, verließ er das Gericht auf freiem Fuß.
Der Zweitangeklagte kassierte wegen Hehlerei eine siebenmonatige Bewährungsstrafe. Beide nahmen das Urteil an.
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