Frischer Wind in Alberndorf
Nach 20 Jahren Heimatlisten-Mehrheit hat jetzt eine 3er-Koalition das Sagen.
(ae). „Derzeit sind wir daran, Altlasten aufzuarbeiten und eine Lösung für die Frage des Nahversorgers zu finden. Und wir finden täglich unangenehme Sachen im Gemeindeamt“, beschreibt der frischgebackene Bürgermeister Christian Hartmann (ÖVP) die Situation. Gemeinsam mit seinen Koalitionspartnern von FPÖ und SPÖ wird nun nach neuen Wegen gesucht, um die finanzielle Lage in der Gemeinde zu verbessern.
„Die Situation ist angespannt, die Verschuldung liegt bei 5 000 Euro pro Einwohner“, sagt Vizebgm. Manfred Baumgartner (FPÖ). „Dazu kommt noch, dass es keine Bauplätze mehr gibt“, ergänzt GR Gernot Weber (SPÖ). Bgm. Christian Hartmann ist derzeit dabei, die NÖ Landesregierung für die Finanzierung wichtiger Projekte zu gewinnen: „Wir bemühen uns um einen Zuschuss für die dringend notwendige Modernisierung von Schule und FF-Zeughaus. Auch die ausufernden Kosten des Kanalbaues müssen wir unter Kontrolle bringen. Wir haben den teuersten Kanal.“
Einigkeit herrscht bei ÖVP, FPÖ und SPÖ. Es geht darum, die Frage einer zentralen Kläranlage mit Retz, Retzbach, Pernersdorf und Haugsdorf, und die daraus der Gemeinde entstehenden Kosten zu klären.
Die eigene Kläranlage ist veraltet und müsste erneuert werden, wenn Alberndorf dem Verband nicht beitritt. Weiters braucht Alberndorf dringend Betriebe.
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