"Es ist wie eine Wunderheilung"
- Macht unser Essen krank? Dr. Susanne Vonstadl: Spezialgebiet Nahrungsmittelunverträglichkeit
- hochgeladen von H. Schwameis
Immer mehr Menschen leiden an Verdauungsproblemen
HORN. Was steckt dahinter, wenn gesunde Lebensmittel wie Obst, Milch, Gemüse, Käse oder Brot unangenehme Beschwerden hervorrufen? Nicht bei allen wird die Ursache der Verdauungsprobleme rasch erkannt.
Dass Nahrungsmittelunverträglichkeiten Beschwerden wie Kopfschmerzen, Müdigkeit, Bauchkrämpfe, Durchfall, Kreislaufprobleme, Hautausschläge, Neurodermitis, Depression etc. hervorrufen, ist gar nicht so selten. Frau S. (Ende 40) aus Horn hat seit Langem mit dem Essen Probleme - Appetitlosigkeit, Übelkeit, Durchfall, Blähungen, Müdigkeit, Eisenmangel. Aufgrund dieser länger andauernden Symptome ist sie auch psychisch angeschlagen. Besuche beim Hausarzt, Darm und Galle wurden angeschaut, Verdauungspräparate und Enzyme verschrieben - nichts half.
Dr. Vonstadl hatte schnell einen Verdacht und schickte sie zur Magenspiegelung. "Da sah man dann die chronische Entzündung. Man hält Diät, streng glutenfrei (erlaubt sind Reis, Erdäpfel, Mais) - und ist beschwerdefrei. Das ist dann wie eine Wunderheilung", sagt die Ärztin. "Zöliakie (Unverträglichkeit von Gluten im Getreide) häuft sich, man weiß nicht warum." Was viele nicht wissen: "Es werden Weizensorten gezüchtet mit dem dreifachen Glutengehalt als früher und es gibt ein neues Krankheitsbild: Reizdarmsyndrom mit Glutenunverträglichkeit (kann in jedem Alter auftreten). Bei mir betrifft das in 80 % Frauen."
Die Ordination von Dr. Vonstadl ist jetzt in der Hamerlingstraße 15. Sie behandelt und berät Patienten, nicht zuletzt aufgrund eigener Betroffenheit.
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