Renaissance-Schloss Greillenstein
1313 wird erstmals von einer kleinen Wehrburg berichtet, die sich im Besitz des Geschlechtes der Greillen (auch Grello) befand.
Bis 1499 war die Herrschaft im Besitz der Herren von Dachbeckh, später gehörte sie den Herren von Volkra. Seit 1534 befindet sich Greillenstein im Besitz der Freiherren (später Grafen) von Kuefstein, deren bekanntestes Familienmitglied der Botschafter und spätere Vicedom (vergleichbar dem heutigen Landeshauptmann) von Oberösterreich Johann Ludwig von Kuefstein war.
1945 nach Kriegsende übersiedelte Graf Johann Ferdinand V von Kuefstein mit seiner Familie nach Greillenstein. Bis 1960 wohnte die Familie im Schloss. Sein Sohn Graf Karl II von Kuefstein übersiedelte zu der Zeit mit seiner Familie ins Nebengebäude des Schlosses.
Das Gebäude ist seit 1534 im Privatbesitz der Familie Kuefstein und ist seit den sechziger Jahren des 20. Jahrhunderts nicht mehr bewohnt, sondern dient als Museum. Es ist damit eines der ersten Schlösser, die als Museum der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurden.
Seither wird das Schloss vorwiegend als Museum genutzt.
Neben den Geistertouren steht dieses Jahr das Schloss ganz unter dem Motto der Ausstellung „spielen und verspielen“. Dabei werden die Spiele der adeligen Gesellschaft vom 16. bis in 19. Jhd. vorgestellt. Spielen war damals eine Leidenschaft, der man im den Salons an speziell angefertigten Spieltischen nachging. So manches Vermögen hat in nur einer Nacht den Besitzer gewechselt oder das Spiel endete gar in einem Duell im Morgengrauen. Im Schloss darf also heuer nach Herzenslust gespielt und gestaunt werden – die Spiele sind lehrreich und bereichern die ganze Familie.
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