Vom "VERTRIEBENEN-Kind" zum Völkerverständigungspräsidenten
Höchtl-Schicksal vom "VERTRIEBENEN-Kind" zum Völkerverständigungspräsidenten
25 Jahre Präsidentschaft als bewusste Aktivität, Menschen zusammenzubringen und nicht zu trennen
Höchtls Vater, Mutter und Großmutter waren sogenannte „Heimatvertriebene“. Vertrieben im Jahr 1945 aus ihrer angestammten südmährischen Heimat - aus dem dortigen Wohnort Joslowitz (nördlich des nö. Bezirks Hollabrunn).
Das Land verlassen hieß, alle wohlerworbenen Vermögenswerte zurückzulassen und nur mir wenigen Habseligkeiten, die man gnadenhalber mitnehmen durfte, einen Gewaltmarsch ins Ungewisse anzutreten.
„Meine Eltern waren bitterster Armut ausgeliefert. Unweit der Grenze, im niederösterreichischen Hadres fanden sie schließlich als Untermieter eine halbwegs bewohnbare Unterkunft.
Die Lebensverhältnisse darin waren zwar armselig, aber meine Eltern samt Großmutter ließen sich nicht entmutigen, so erzählte man mir das in meiner Kindheit. Denn die gewaltsame Vertreibung aus der Heimat wurde in
der Familie immer wieder zum Thema gemacht. Dies sollte auch meinen zukünftigen Lebensweg und meine Lebenseinstellung zutiefst prägen. Vor allem, was meine politische
Tätigkeit und mein politisches Engagement in Sachen Menschenrechte auch heute noch betrifft. Mich dafür einzusetzen sah ich — und sehe es heute mehr denn je — als zentrale Aufgabe meiner öffentlichen Tätigkeit“
So der Präsident der "Österreichischen Gesellschaft für Völkerverständigung" und langjährige Politiker Prof. Dr. Josef HÖCHTL über seine Stationen seiner Eltern und seine Stationen in Hollabrunn (Geburt), Hadres (Jugend), Horn (Gymnasium), Wien (Studium+ Aufbau der Jugend „Niederösterreicher in Wien“) und Klosterneuburg (Wohnort seit 1973 und Zentrum seiner politischen Aktivitäten für die Menschen des Bezirks Wien-Umgebung, Österreichs und international) . Seine politischen Aufgaben als Bundesobmann der Jungen ÖVP, als Bundesobmann des ÖAAB, als weltweiter Koordinator der christdemokratischen und konservativen Politiker in der „Internationalen Parlamentarierunion“ und rund 25 Jahre als Abgeordneter im österreichischen Nationalrat waren die wesentlichen Funktionen in seiner facettenreichen Laufbahn.
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