"Imster helfen Imstern": Großzügige Spende der Voglerzunft Imst

Zunftmeister Helmut Lung, Zunftschreiberin Gretel Januska und Zunftmeister Stv. Walter Thurner
25Bilder
  • Zunftmeister Helmut Lung, Zunftschreiberin Gretel Januska und Zunftmeister Stv. Walter Thurner
  • hochgeladen von Daniel Link

IMST (dl) Am Freitag, 19. Dezember, überreichte die Imster Voglerzunft der Initiative "Imster helfen Imstern" im Pfarrsaal Imst mit einer Spende in Höhe von 1000 Euro ein verfrühtes Weihnachtsgeschenk. Damit hält die Imster Voglerzunft an einer ihrer ältesten Traditionen fest: Die gegenseitige Unterstützung. Schon immer zeichnete die Mitglieder der Zunft ein ganz besonderer Zusammenhalt aus. Geriet ein Händler und dessen Familie in Not, halfen sich die Zunftmitglieder untereinander. Auch die Witwen von mit Vögeln handelnden Zunftmitgliedern wurden früher finanziell unterstützt. Im heute angekommen, weiten die Vogler in Imst ihr Engagement aus und setzen durch ihre Spende ein nachdrückliches Zeichen: Die Imster halten zusammen!

Wie Zunftmeister Helmut Lung erklärte, hatte sich die älteste Zunft Österreichs nach einem alle Erwartungen übertreffenden Tinzltag zu dieser Spende entschieden. Der Tinzltag ist der Tag, an dem sich die Mitglieder der Zunft einmal im Jahr, traditionell im Gasthof Sonne in Imst, treffen und ihren Mitgliedsbeitrag in selbstgewählter Höhe "auflegen". 2014 führte das Mitgliedsbuch der Zunft erstmals in seiner Geschichte über 800 Mitglieder. Von den Mitgliedsbeiträgen werden jährlich, unter anderem, mehrere Tonnen Vogelfutter gekauft und kostenlos an Vogelliebhaber abgegeben.

2014 konnten 40 Familien unterstützt werden

Diakon Andreas Sturm von der Pfarre Imst ist eine der Personen, die hinter der, von der Stadtgemeinde und der Kirchengemeinde getragenen Initiative "Imster helfen Imstern" stehen. Anlässlich der Spendenübergabe gab Sturm kleine Einblicke wie die Initiative als Anlaufstelle für bedürftige Familien in Imst tätig wird. 2014 konnten 40 Imster Familien finanziell unterstützt werden. Dabei wurde eine Summe von über 10.000 Euro aufgewendet: Für Kleidung oder etwa zur Deckung laufender Kosten bei finanziellen Engpässen. Gerade im Winter komme es häufiger vor, dass kein Geld für die Heizkosten übrig bleibt, erklärte Sturm. Die Initiative unterstützt jeden der um Hilfe ansucht. Ob jemand unverschuldet oder selbstverschuldet in Not gerät spiele keine Rolle, erkärt Stadträtin Brigitte Flür und unterstreicht damit, wie wertvoll der Zusammenhalt innerhalb der Stadtgemeinde ist. Imst hält zusammen - und das soll so bleiben.

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.