Kulturland Eisenwurzen – "Zukunft braucht Herkunft"
Nach einer längeren Pause lud der Verein Eisenstraße wieder zu einem Stammtisch. Traditionellerweise findet das Treffen in einem Mitgliedsmuseum statt, dieses Mal im Forum Hall in Bad Hall.
BEZIRK. Verantwortliche der musealen Einrichtungen und Schaubetriebe, Bürgermeister und Kulturreferenten wurden über die Zukunftsperspektiven der Museen in der Eisenwurzen und die zahlreichen Aktivitäten zum Thema „Eisenstraße“ in der Region und in den Nachbarbundesländern Niederösterreich und Steiermark informiert.
In Zusammenarbeit mit dem Verbund OÖ Museen ist die zeitgemäße Positionierung, Aufbereitung und interessante Präsentation der kulturellen Werte, Zeugnisse innovativer frühindustrieller technischer Errungenschaften und Entwicklungen das angesagte Ziel für die kommenden Jahre.
Digitalisierungs-Offensive
Neben der ständigen Weiterentwicklung der einzelnen Museen und Schaubetriebe soll auch die Zusammenarbeit im Verein OÖ. Eisenstraße auf neue Beine gestellt werden. Der Fokus liegt dabei auf den Erwartungen und dem heutigen Bedarf der Besucher nach moderner, erlebnisorientierter und authentischer Vermittlung des Wissens. Ein entsprechendes LEADER-Projekt wird derzeit gemeinsam mit der Region entwickelt. Das umfangreiche Wissen über die Eisenwurzen, welches in so manchem Museumsdepot schlummert oder in den Archiven privater „Hobby-Heimatforscher“ gut gehütet wird, soll in einer Digitalisierungsoffensive für eine breite Benutzerschicht aufbereitet werden und so auch „doppelt“ gesichert der Nachwelt erhalten bleiben. Unter der Bezeichnung „Eisenstraßen Infoplattform“ wird gegenwärtig intensiv daran gearbeitet. Der Probebetrieb steht unmittelbar bevor. Die zukunftsweisende Sicherung und Bereitstellung dieses Schatzes ist ebenfalls ein bedeutender Schritt in die museale Zukunft der OÖ Eisenwurzen.
Obmann August Pfaffenhumer: "Es ist fünf vor zwölf, denn die Geschichte bricht durch das Ableben der Zeitzeugen. Museum soll kein Grab der Geschichte sein, sondern eine Auseinandersetzung mit der Vergangenheit, der Gegenwart und der Zukunft. Das Wissen vergangener Generationen kann damit zu einer unschätzbar wertvollen Quelle für künftige Entwicklungen in der Region und der Gesellschaft werden."
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