Kunst gehört gefördert

Woche Regionaut Martin Mairitsch (MM) traf Galerist, Maler, Lyriker und Musiker Martin Del Cardinale (MDC) in einem Klagenfurter Tonstudio um über die derzeitige Kultursituation zu sprechen.

MM: Herr Künstler, war es eine gelungene Probe?
MDC: Ja, danke der Nachfrage, Musik ist ein schöner Ausgleich zum stressigen Arbeitstag, aber ich bin ja nicht nur begnadeter Künstler, sondern auch leidenschaftlicher Kunstförderer.

MM: Das heißt?
MDC: In meiner Galerie versuche ich neue und vor allem junge Künstler aufzunehmen und diese zu fördern. Ich arbeite mit mehreren Cafes zusammen, die sich bereit erklären, mit mir an einem Strang zu ziehen. Ich lade jeden Künstler ein, sich meine Galerie in der Salmstraße in Klagenfurt anzusehen und auszustellen.

MM: Jungkünstlerförderung, was bedeutet dies?
MDC: Ich biete Jugendlichen die Möglichkeit zu malen, zu präsentieren, schule den Umgang mit Publikum und Presse und führe so zur Professionalität.

MM: Eine sehr erfüllende Tätigkeit...
MDC: Ja, denn ich trinke Wasser und predige keinen Wein, so wie es gewisse andere Fotografen praktizieren; sich Kunstbeförderer auf seiner Facebookplattform zu nennen und dann den Wirt bzw. den Künstler seine Arbeit zu verrechnen. Ich mache die Promotion ehrenamtlich und mit Herzblut.

MM: Haben Sie zur Zeit eine Nachwuchshoffnung?
MDC: Ja, sie sitzt mit ihrer Mutter neben mir, ich bitte Sie von uns ein Foto zu veröffentlichen. Ich sage Cleopatra Thonhauser eine große Karriere voraus, in Insiderkreisen verspricht ihr Künstlername ART by CLEO für Qualität.

MM: Zum Abschluss, welchen Wunsch haben Sie für die Zukunft?
MDC: Ich wünsche mir ein wenig finanzielle Unterstützung von Stadt und Land oder allgemein von kunstinteressierten Gönnern, um mehr präsent zu sein und die Kunstförderung vorantreiben zu können.

MM: Ich wünsche alles Gute.
MDC: Ich danke für das Interview und hoffe so meinen Jungkünstlern weiterhelfen zu können.