Abwasserstrom füllt die Kassen
Abwasser und Müll sorgen für gute Einnahmen. In den nächsten Jahren muss viel investiert werden.
KLAGENFURT (mv). Rund um die Rücklagen der Landeshauptstadt herrscht Verwirrung. Alleine aus Kanalgebühren haben sich 55 Millionen Euro aufgestaut. Rund um die Müllentsorgung haben sich 11 Millionen Euro angehäuft. Doch in Zukunft stehen große Investitionen im Bereich der Kläranlage an. Die Erweiterung der Abwasserentsorgungseinrichtung soll mindestens 25 Millionen Euro betragen.
Im gesetzlichen Rahmen
Finanzreferentin und Bürgermeisterin Maria-Luise Mathiaschitz sagt: "Mit den Rücklagen liegen wir im gesetzlich vorgegebenen Rahmen. Ich freue mich, dass wir aufgrund der Einsparungsmaßnahmen im Zuge des Sanierungspfades unser Versprechen wahr machen, die Gebühren nicht zu erhöhen." Laut Vorgaben kann der Kostendeckungsgrad bis zu 200 Prozent betragen. Bei der Abwasserentsorgung beträgt er aktuell 125 Prozent, beim Müll 103 Prozent.
Kläranlage überfordert
Entsorgungsreferent Wolfgang Germ bestätigt, dass 55 Millionen der 70 Millionen Rücklagen der Stadt aus dem Abwasserentsorgung stammen. "Da die derzeitige Kläranlage nur auf 300.000 Einwohnerwerte ausgelegt ist und dieser Wert in der Hauptsaison schon überschritten wird, muss in den nächsten Jahren die Anlage erweitert werden", sagt Germ und weiter: "Ein Teilsanierung und technische Erweiterung würde etwa 20 Millionen kosten. Wenn ein Neubau notwendig ist, muss man mit 70 Millionen rechnen". Pro Jahr werden 13 Millionen in die Sanierung und Erweiterung des Kanalsystems investiert.
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