Ein Zeitzeuge in Lendorf

Oberstleutnant Arno Kronhofer mit Univ.-Prof. Peter Gstettner (Mauthausen Komitee Kärnten) und Rajmund Pajer mit Gattin
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Buchpräsentation: Zeitzeuge Rajmund Pajer über das ehemalige KZ-Nebenlager Klagenfurt-Lendorf.

Am 17. September 2007 wurde beim Haupttor der Lendorf-Kaserne eine Gedenktafel angebracht: „In der Zeit vom 19. November 1943 bis 8. Mai 1945 bestand auf dem Gelände der heutigen Khevenhüller-Kaserne ein Außenlager des KZ Mauthausen. Wir gedenken der Opfer des NS-Terrors.“ Zeitzeuge Rajmund Pajer, der bereits 2007 bei der Enthüllung dieser Gedenktafel dabei war, kehrte letzte Woche zu einer Kranzniederlegung und Buchpräsentation nach Klagenfurt zurück.

Von Deutschen gefangen

Der 1930 in Triest geborene Pajer slowenischer Abstammung wurde als Jugendlicher von Partisanen für den NS-Widerstand zwangsrekrutiert. Bei einer Kampfhandlung wurde er verletzt und von den deutschen Truppen gefangen. Als Häftling führte ihn sein Leidensweg in die Zentralgefängnisse von Laibach und Vigaun und von dort in das KZ Mauthausen. Er überlebte in der Folge zwei Außenlager, Klagenfurt-Lendorf und St. Aegyd am Neuwalde, und wurde am 5. Mai 1954 in Mauthausen – im Alter von 15 Jahren – befreit. Später wanderte Pajer nach Kanada aus, wo er eine neue Heimat fand.
Lange Zeit schwieg er über sein Schicksal während der NS-Zeit, bis er im Jahre 2000 an den Befreiungsfeiern in Mauthausen teilnahm und 2007 auch die ehemaligen KZ-Nebenlager St. Aegyd am Neuwalde und Klagenfurt-Lendorf aufsuchte.
Das Buch, das der Zeitzeuge letzte Woche im Musil-Haus präsentierte, trägt den Titel „Rajmund Pajer. Ich war I 69186 in Mauthausen. Wie ich als Jugendlicher ins KZ-Netzwerk geriet und daraus befreit wurde“. In dem von Peter Gstettner und Christian Rabl herausgegebenen Werk (erschienen im Kitab-Verlag) berichtet Pajer von den Stationen seines Weges von Triest nach Mauthausen. „Nicht viele Menschen wissen von den kleinen Details des täglichen Lebens und Sterbens in diesem Lager und darüber, wie sich Menschen unter solchen Bedingungen benehmen und wie sie agieren. Es sind nicht mehr viele von uns übrig, um die Geschichte von diesen Bedingungen zu erzählen und dass sie wirklich existiert haben …“, so Pajer über das Mauthausen-System.

Autor: Sandra Glanzer

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