Pheromon - Jede Königin riecht anders.

Bienen und Natur – NEWS
vom fröhlichen Imker
KW 7/2016

FASZINATION HONIGBIENE

Ein Bienenvolk besteht aus tausenden von Individuen. Existieren können sie jedoch nur gemeinsam als Team.
Einem Imker beim Arbeiten bei einem offenen Bienenstock zuzusehen, wirkt auf Beobachter unglaublich faszinierend. Unter seinen Händen und um ihn herum brodelt ein scheinbar unübersichtliches Chaos, das aber ganz offensichtlich auf geheimnisvolle Weise koordiniert wird und auch auf geheimnisvolle Weise funktioniert. Tausende Bienen, die allermeisten davon zu einer schmerzhaften Verteidigung in der Lage, umschwirren einen Menschen, der, wenn er das Imkern wirkliche versteht, ohne Schleier und Handschuhe arbeiten kann. Fast magisch scheint die Fähigkeit des Imkers oder der Imkerin, zu genau dem richtigen Zeitpunkt einzugreifen und damit ein bestimmtes Ziel erreichen kann. All das, sowohl das Funktionieren des Bienenvolkes als auch das Imkern, ist aber logisch verständlich und lernbar, wenn man weiß wie der Superorganismus eines Bienenvolkes funktioniert.

Solch einen Superorganismus bilden auch Ameisen und Termiten. Sie bestehen genauso wie die Honigbiene aus zahlreichen Einzeltieren, die im Zusammenleben als Staat Eigenschaften entwickeln, die über die Fähigkeit des Einzeltieres hinausgeht. Der Superorganismus ist theoretisch unsterblich, solange ihm nichts zustößt. Einzeltiere sind dagegen auf Dauer allein nicht überlebensfähig. Bei Honigbienen kann, anders als bei Ameisen und Termiten, nicht einmal mehr ein Volk von einem Einzeltier, der Königin, gegründet werden. Ohne Mithilfe von Arbeitsbienen ist sie hilflos. Die Völker der Honigbiene vermehren sich im Frühjahr oder Frühsommer. Die Königin hat bis dahin bis zu 2.000 Eier pro Tag gelegt. Das ist eine gewaltige Leistung zu der sie nur fähig ist, weil sie sich um die Nahrungssuche, das Putzen und Verteidigen nicht zu kümmern braucht. Sie wird permanent von Arbeitsbienen versorgt, die sie putzen und mit Gelee Royal füttern. Dabei verteilen die Bienen den Duft der Königin im Volk. Diesen Duftstoff nennt man Pheromone. Sie funktionieren als chemische Botschaft. Die Bienen haben in der völligen Dunkelheit eines Bienenstocks aus menschlicher Sicht scheinbar ein Problem. Optische Signale sind nutzlos, die Bienen sehen von Haus aus sehr schlecht und in der Dunkelheit schon gar nichts. Doch unter anderem geben die Duftstoffe dem Volk Information darüber, ob eine Königin vorhanden ist und Eier legt, oder ob die Königin möglicherweise geschwächt ist und durch eine Nachfolgerin ersetzt werden sollte. Mit anderen Pheromonen arbeiten die Wächterinnen, die am Eingang des Volkes ankommenden Bienen kontrollieren und das nähere Umfeld beobachten.

Sie können Alarmduftstoffe ins Volk abgeben, wenn es angegriffen wird. In Sekundenschnelle stürzen die Bienen dann abwehrbereit aus der Beute heraus. Bienen, die zustechen, markieren diese Stelle ebenfalls mit einer Duftsubstanz. Wer an der Einstichstelle gleich riecht, kann sogar den bananenhaltigen Geruch wahrnehmen, den dieser Einstich verströmt.

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