Die Dunkelheit in mir ...

Tapfer versucht eine alte Straßenlaterne, die Dunkelheit zu durchbrechen. Diese eine Straßenlaterne: Alles, was sie will, ist mir die Angst vor der Finsternis zu nehmen. Mich in Sicherheit zu wiegen. Sie leuchtet nur für mich. Sonst war niemand da. Ich war allein. Doch wie sollte sie mir bloß die Angst vor der Dunkelheit nehmen? »Arme Laterne«, ich lächle.

Die Dunkelheit ist doch schon längst ein Teil von mir geworden. Ich bin ein Teil von ihr geworden. Wir sind eins.

Der Nebel wird dichter. Ich habe Schwierigkeiten damit, etwas zu erkennen.

Einst klopfte sie bei mir an. Langsam und beinahe zögerlich. Sie blieb lange Zeit unbemerkt. Zunächst. Doch sie war beharrlich. Sie klopfte und klopfte. Doch nie forsch. Nie böse. Nie gereizt. Nie ungeduldig. Sie hatte alle Zeit der Welt. Sie war da. Schon immer. Schon vor Anbeginn der Zeit. Anfänglich konnte ich das Geräusch nicht zuordnen. Ein Pulsieren. Ein Dröhnen. Ein Pochen. Ein leichtes Hämmern. Es wurde allmählich lauter in meinem Kopf. Mit der Zeit machte es mich wahnsinnig. Klopf. Klopf. Klopf. Klopf. Immer beharrlicher. Immer entschlossener. Hartnäckig.

»Erkennst du mich nicht? Komm, mach mir auf. Lass mich herein.«

»Wer bist du? Was willst du von mir?«

»Liebes, Du weißt, was ich will. Du kannst dich nicht verstecken. Nicht vor mir. Ich finde dich doch immer, egal wo du steckst. Immer und immer wieder …«

»Geh weg, lass mich in Ruhe. Verschwinde einfach.«

»War es nicht erfüllend? Für uns beide. Unser Spiel. Niemand hat je etwas davon erfahren. Es war unser Geheimnis. Dieses geheime Band zwischen uns. Kannst du dich wirklich nicht erinnern?“

Ich mache meine Augen zu. Nein. Ich kann mich nicht erinnern. Ich will mich nicht erinnern. Nicht an damals. Nicht an früher. Nicht an jetzt. Nein. Ich will nicht … Ich will nichts mehr davon wissen.

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