Busbremsung: Schüler erlitt Knochenbrüche
Lenker bremste Linienbus auf Freilandstraße ohne verkehrsbedingten Grund stark ab: 12-jähriger im Spital.
GROSSRUSSBACH / KORNEUBURG. Ein starkes Stück leistete sich der Lenker (45) eines Linienbusses am 7. 10. 2016 auf der Fahrt zwischen Weinsteig und Großrußbach. Der Bus war mit zehn- bis zwölfjährigen Schülern besetzt, die er am frühen Freitagnachmittag von der Schule nach Hause karrte. Ob sie wegen des bevorstehenden Wochenendes übermütig und laut waren, kam in der Verhandlung nicht zur Sprache.
Unmut des Buslenkers erregt
Was den Lenker aus dem Bezirk Hollabrunn dazu veranlasste, den Bus auf der Freilandstraße rund 500 Meter vor Großrußbach stark bis zum Stillstand abzubremsen, nach hinten zu laufen und nach den Schülerausweisen zu verlangen, konnte er nicht erklären. Er stammelte bloß: "Es, es hat sich hinten etwas bewegt". Damit ist klar: Er hat in den Rückspiegel geschaut, in dem er gesehen haben musste, dass ein Schüler im Gang nach vorne unterwegs war.
Dieser kam bei der von anderen Schülern als heftig bezeichneten Bremsung zu Sturz und zog sich dadurch einen Bruch von Elle und Speiche und andere Blessuren zu.
Harmlose Konsequenz: Nach Zahlung von 1.000 Euro wird das Strafverfahren eingestellt.
Autor: Michael Rath
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.