Diebstahl eines ÖBB-Kabels gefährdete Zugsicherheit
Der Zusammenhang zwischen Suchtgiftabhängigkeit und Diebstahl eines ÖBB-Kupferkabels ist nicht auf den ersten Blick erkennbar.
STADT KORNEUBURG. Der Angeklagte (31) ist bereits in seiner Heimat Deutschland einschlägig vorbestraft: Auch dort hat er bereits Kupferkabel gestohlen und vom Verkaufserlös Suchtgift eingekauft.
Kupferkabel abgezwickt
Am 15. Juni versuchte er sich wieder als Kabeldieb im Bereich des Bahnhofes Korneuburg, wo er ein in einem Kabelkanal verlaufendes Kupferkabel abzwickte und zum Abtransport vorbereitete.
Damit löste der Deutsche ohne sein Wissen im Stellwerk Alarm aus, weil es sich um ein Kabel handelte, das der Sicherheit und Regelung des Zugsverkehres dient. Es musste der vom Stellwerk überwachte Streckenbereich auf einen Notbetrieb umgestellt werden. Dementsprechend wurde er noch entdeckt und gefasst, ehe er das Kabel zur Gänze demontieren und abtransportieren konnte.
Wegen versuchten Diebstahls und schwerer Sachbeschädigung fasste der Angeklagte 21 Monate teilbedingte Haft aus, davon drei Monate unbedingt. Er nahm das Urteil an.
Autor: Michael Rath
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